SODOM - Sacred Warpath (EP)
Mehr über Sodom
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- SPV
- Release:
- 28.11.2014
- Sacred Warpath
- The Saw Is the Law (live)
- City Of God (live)
- Stigmatized (live)
Den Blick schweifen lassen...
SODOM war schon immer eine Band, die durchaus die aktuelle Weltlage in ihren Songs thematisch vertiefte. Und so macht auch diese Veröffentlichung davor nicht Halt. In einer Zeit, in der die Menschen in fast allen Teilen dieser Welt Kriege führen, vergeht kein Tag ohne weitere Schreckensmeldungen, die prädestiniert für Texte aus dem Hause SODOM sind; in unserer "Höher, Schneller, Weiter!"-Gesellschaft ist an Weltfrieden kaum noch zu denken. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Kacke ist am Dampfen! Und zwar gewaltig!
Eigentlich wurde, wie es Tom Angelripper im Vorfeld schon bekannt gab, 'Sacred Warpath' für das kommende Album erschaffen. Doch für den SODOM-Fronter war es durchaus sinnvoll, diesen rauen, erbarmungslosen Thrasher schon jetzt der Öffentlichkeit in Form einer EP freizugeben, um damit ein Abbild dessen zu schaffen, wovor - Zitat Angelripper -"wir uns fürchten und was uns Alpträume bereitet. Halt so wie die hasserfüllte Welt, auf der wir uns bewegen." Die EP "Sacred Warpath" erfüllt in diesem Zusammenhang voll und ganz ihren Zweck: Ein hass- und schmerzerfüllter Schrei, ein durch und durch böses Riff und eine unglaublich authentische Produktion sorgen für einen SODOM-Song erster Güte, bei dem Tom wie in seinen besten Zeiten keift. Bei diesen knapp sechs Minuten verfinstert sich die Welt selbst in schillerndstem Sonnenschein, doch diese unheilvolle Stimmung ist exakt das, was SODOM erreichen will. Die Ruhrpott-Thrasher wollen aufwecken, ohne auch nur ansatzweise ein "Friede, Freude, Eierkuchen"-Gefühl aufkommen zu lassen.
Zusätzlich bietet SODOM auf diesem lautstarken Appetizer drei repräsentative Live-Stücke, die wohl die Sammler unter uns am ehesten ansprechen. 'The Saw Is The Law', ein altbekannter Evergreen bei jeder SODOM-Show, das knackige 'Stigmatized', sowie 'City Of God' als abschließender Nackenbrecher wurden allesamt dieses Jahr in Deutschland aufgenommen und geben dieser EP gemeinsam mit dem grandiosen Artwork einen zusätzlich Kaufanreiz. Denn auch optisch holen Tom und Co. mit diesem Re-Paint einer alten Vorlage aus den 80ern, das für ein damaliges Demo-Cover angefertigt wurde, die Old-School-Keule raus und setzen zum Rundumschlag an. Fan-Herz, was willst du mehr? Richtig, Frieden auf diesem brodelnden Vulkan, den wir Mutter Erde nennen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp