SODOMISERY - The Great Demise
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2020
Mehr über Sodomisery
- Genre:
- Blackened Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Testimony Records
- Release:
- 22.05.2020
- Reapers Key
- Into The Cold
- Sacrifice
- The Messenger
- In The Void
- The Great Demise
- Until They Burn
- Arise
- The Abyss
Da geht noch mehr!
Harris Sopovic hat es also geschafft, aus dem einstigen Studioprojekt eine vollwertige Band zu machen. Harris wer? Harris Sopovic ist der Gründer von SODOMISERY. Und nachdem er 2017 mit einigen Gastmusikern (u.a. von LIK, NETHERBIRD und KATATONIA) eine EP digital veröffentlicht hatte, beschloss er, aus dem Projekt eine vollwertige Band zu machen. Nachdem sich neue Mitmusiker gefunden haben, liegt nun also mit "The Great Demise“ das Debütalbum der Truppe aus Stockholm vor.
Harris gründete die Band mit dem Ziel, eine perfekte Mischung von Death und Black Metal mit einem frischen Sound zu liefern. Nun, das Ziel wurde zumindest insoweit erreicht, dass es sich um eine schöne Mischung aus Death und Black Metal handelt, wobei ich hier den Death-Metal-Anteil im Vordergrund sehe. Beim Hören von "The Great Demise" muss ich immer wieder an die wohl bekannteste Death-Metal-Band Schwedens denken: AMON AMARTH. Insbesondere Harris‘ Vocals erinnern mich immer wieder an Johan Hegg. Der einzige Unterschied zwischen den Stimmen ist, dass Johans Vocals noch ein gutes Stück inbrünstiger und überzeugender klingen. Aber auch musikalisch erinnern die Songs von SODOMISERY an die älteren Werke von AMON AMARTH. Nur das Sopovic und seine Mannen um einiges schwarzmetallischer klingen als ihre prominenten Landsmänner.
Ich will hier gar keinen Vergleich zwischen diesen Bands machen, denn das wäre "The Great Demise" gegenüber unfair. Was die Stockholmer auf ihrem Debüt abliefern, ist alles Ehren wert und weiß durchaus zu überzeugen. Besonders die häufig melodische Gitarrenarbeit ist bei SODOMISERY hervorzuheben. Jedoch reicht es noch nicht, um Begeisterungsstürme oder ähnliches auszulösen. Dazu muss für meinen Geschmack noch etwas am Songwriting gearbeitet werden, damit am Ende auch Songs herauskommen, die über das Niveau von "ist gut" hinausgehen und eine Art "Wow!"-Effekt in einem auslösen. Aber der Anfang ist bei SODOMISERY gemacht, jetzt kann man das vorhandene Steigerungspotential versuchen auszuschöpfen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mario Dahl