SOILWORK - Live In The Heart Of Helsinki
Mehr über Soilwork
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 13.03.2015
- This Momentary Bliss
- Like The Average Stalker
- Overload
- Weapon Of Vanity
- Spectrum Of Eternity
- Follow The Hollow
- Parasite Blues
- Distortion Sleep
- Bastard Chain
- Let This River Flow
- Long Live The Misanthrope
- Tongue
- Nerve
- The Chainheart Machine
- The Living Infinite I
- Rise Above The Sentiment
- Late For The Kill, Early For The Slaughter
- Rejection Role
- Black Star Deceiver
- As The Sleeper Awakes
- Sadistic Lullabye
- As We Speak
- Stabbing The Drama
One Night In Helsinki...
Um die Wartezeit zu ihrem noch unbetitelten, kommenden Album zu verkürzen, hauen uns die Melo-Deather um "Speed" Strid eine schmucke Live-DVD um die Ohren. Dabei ist "Live In The Heart Of Helsinki" das erste audiovisuelle Häppchen aus dem Hause SOILWORK, was in Anbetracht der ungezügelten Live-Energie und des Bühnenfeuers auch wirklich an der Zeit war. Aufgezeichnet wurde dieses geschichtsträchtige Ereignis am 21. März des vergangenen Jahres im Circus in - wie der Titel schon vermuten lässt - Helsinki. Und eines steht bereits nach dem ersten Durchgang fest: SOILWORK hat das Beste aus diesem Abend herausgeholt.
Die Finnen waren im letzten Frühjahr Feuer und Flamme für SOILWORK und haben ihre Helden mit offenen Armen empfangen. Diese dankten es ihnen wiederum auf ihre Weise und legte womöglich einen der besten Auftritte der jüngsten Bandhistorie an den Tag. Sofort bei der Sache, niemals auf Sparflamme agierend und dem Publikum auch die letzten Kraftreserven entlockend, so kennt, so mag man die Melo-Death-Pioniere aus dem hohen Norden. Dabei ließ auch die Songauswahl keine Wünsche offen, da aus beinah jeder Schaffensphase der Truppe etwas zum Besten gegeben wurde. Evergreens wie 'Follow The Hollow', 'Nerve' oder das famose Abschlussduo 'As We Speak'/'Stabbing The Drama' durften auch 2014 nicht fehlen, und mit 'Sadistic Lullabye' und einem toll dargebotenen 'The Living Infinite' fanden auch kleine Überraschungen ihren Weg in die Setliste. Zusätzliche Abwechslung kam bei 'Let This River Flow' und 'Black Star Deceiver' im wahrsten Sinne des Wortes auf die Bühne, als SOILWORK von NIGHTWISH-Augenschmaus Floor Jansen bzw. SONIC SYNDICATE-Schreihals Nathan Biggs unterstützt wurde. Das Sextett präsentierte der finnischen Hauptstadt die Créme de la Créme der SOILWORK-Historie. Den Zuschauern hat es gefallen, der Band selbst anscheinend auch und den Gästen sowieso. Nicht selten erwische ich mich selbst während der DVD mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Auch technisch lässt sich partout nichts Negatives feststellen: Der Sound ist drückend und klar, die Kameraführung sauber und nicht allzu hektisch und durch den stetigen Wechsel zwischen agierender, schwitzender Band und euphorischem Publikum kann man ein Jahr später ungefähr erahnen, auf wieviel Gegenliebe SOILWORK am Abend des 21. März 2014 in Helsinki stieß. Im Hinblick auf das Bonusmaterial ließen sich die Schweden auch nicht lumpen. So darf man sich über eine Kurzbiographie der Band und einen "Behind The Scenes Of The Living Infinite" erfreuen, die zwar nicht ganz an die enorme Klasse des eigentlichen Konzertes herankommen, als schmuckes Beiwerk jedoch gern gesehen werden. Wem das hingegen nicht genug ist, der bekommt mit exklusiven Drumcam-Videos von insgesamt vier Stücken auch den letzten Blickwinkel SOILWORKs zu Gesicht.
Rechnet man also sämtliche Boni und den üppigen Gig mit insgesamt 23 Brechern hoch, kommt man summa sumarum auf eine mehr als gelungene Live-DVD, die keinerlei Wünsche offen lässt. SOILWORK hat in dieser Hinsicht also die Feuertaufe bestanden und wird mit "Live In The Heart Of Helsinki" die gesamte Fanschar damals wie heute sehr zufrieden stimmen. Das Rundum-sorglos-SOILWORK-Paket hat es faustdick hinter den Ohren, bietet nette Überraschungen und macht den Heißhunger auf das kommende Album nur noch unerträglicher.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp