SOMEHOW JO - Tusk
Mehr über Somehow Jo
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Inverse Records / Secret Entertainmnt
- Release:
- 22.11.2019
- Alcoholiday
- Mad Town
- The Fear
- 404
- Heads And Tails
- And The Oscar Goes To...
- Waiting For Midnight
- Under The Setting Sun
- 10000
Somehow cool.
Aus murmeltierischen Gründen mag ich nicht wieder eine Einleitung wiederholen, die ich in letzter Zeit schon ein paarmal in ähnlicher Form geschrieben habe. Nur soviel: Finnland macht dieses Jahr echt Spaß. Jetzt kommt auch noch SOMEHOW JO dazu. Richtig, das ist ein doofer Name. Und 'Alcoholiday' ein doofer Titel für einen ersten Song. Da steckt man die Band doch gleich mal in die Party-Saufpunk-Schublade. Das wäre aber nicht klug. Der Song hat zwar auch so seinen Fun-Charakter, aber einen ganz smarten Refrain; und man merkt sofort, dass hier clevere Musiker am Werk sind, sogleich schwingt nämlich auch eine leichte WALTARI-Note mit.
Ab 'Mad Town', dem zweiten Track bin ich dann auch voll dabei. Das ist einfach guter Alternative Rock mit viel Gespür für griffige Melodien mit positiver, freundschaftlicher Stimmung. Das setzt bei mir Energie frei, ob beim Sport oder im Büro. SOMEHOW JO rockt!
Dabei fällt es echt schwer, einen passenden Vergleich zu finden. Manchmal ist etwas Schwelgerisches wie bei MUSE dabei, aber es gibt auch vereinzelte corige Shouts. Dazu viel Groove wie bei den eingängigsten THE INTERSPHERE-Songs und immer wieder auch kleine PRIMUS-artige Abschnitte, in denen die Band ihre Versiertheit an den einzelnen Instrumenten zeigt. Grobe Hänger gibt es auf dem Album nicht, vielleicht ja einen kleinen Abfall in der zweiten Hälfte, der aber durch das tolle '10000' am Ende wieder abgefangen wird. Dieser bunte, vielfältige Song hat fast schon was von einem Mini-Musical und fast alles zusammen, was SOMEHOW JO hier zu bieten hat. Cool!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Thomas Becker