SONS OF GHIDORAH - Hallowmas
Mehr über Sons Of Ghidorah
- Genre:
- Heavy Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 29.11.2024
- Dante's Waltz
- Black Manchuria
- Her Fire Burns
- Trial Of Zod
- Fall Of Krypton
- Join
- She Slips Away
- Peace Of Mind
- Search For Water
- Satan! You Owe Me!
- Absolution
- Hallowmas
- Outro
Wo bleibt der richtige Schwung?
Nicht um jeden Preis auffallen wollen, ist sicherlich ein guter Vorsatz, allerdings funktioniert er in der heutigen Heavy-Rock-Landschaft nicht mehr mit größeren Erfolgsaussichten. Die Herren von SONS OF GHIDORAH werden dies womöglich schon in Kürze zu spüren bekommen, denn obwohl ihre neue Platte durchaus ein sattes Riff-Fundament aufweist und mit seinem Alternative-Einschlag nicht in die üblichen Schubladen einsortiert werden kann, ist das Gemisch aus Stoner-Gitarren und so mancher BLACK SABBATH-Gedächtnisnote weitestgehend unspektakulär - wenngleich sicherlich nicht schlecht.
Doch schon in den ersten Takten von "Hallowmas" wird deutlich, dass es dem Trio aus New York nur schwerlich gelingt, mitreißende Songstrukturen zu etablieren, geschweige denn echte Hits zu produzieren. Mit leichter Grunge-Note versehen und diversen Anleihen an SOUNDGARDEN und Konsorten geht es im mittleren Teil der Platte zwar angenehm abwechslungsreich zu, aber auch hier sind Nummern wie 'Peace Of Mind' und 'Search For Water' nicht gerade das, was man künftige Dauerbrenner nennen möchte, weil einerseits die Chorus-Melodien nur bedingt zünden, andererseits aber auch so manche energische Passage vermisst wird, mit der SONS OF GHIDORAH mal etwas kantiger auftreten könnte. Die Songs sind phasenweise zu behäbig, können sich zwar auf ihre schmutzigen Grooves verlassen, nicht jedoch auf Hooklines oder gar eine leidenschaftliche Performance an den Vocals. Denn auch hier ist "Hallowmas" relativ durchschnittlich, setzt keine Akzente und bestätigt im Grunde genommen auch dieses Energiedefizit, das sich irgendwie zu stark durch die Songs zieht.
Und so ist es tatsächlich ein Dilemma, weil man den Gitarrensound gerne hervorheben kann, das Songwwriting hier aber nicht Schritt halten kann. Das gewisse Etwas, ja irgendeine Komponente, die vielleicht etwas positiver herausstechen könnte, das ist auf dieser Platte nicht zu finden. Und auch wenn "Hallowmas" mit immerhin 13 Stücken recht ausdauernd versucht, sich in Szene zu setzen, gelingt dies den drei Musikern viel zu selten. SONS OF GHIDORAH kann man ohne Schwierigkeiten konsumieren, man wird derzeit aber alleine im Katalog von Argonauta Records deutlich besseres Material abstauben können.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes