SONS OF SEASONS - Gods Of Vermin
Mehr über Sons Of Seasons
- Genre:
- Dark Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 30.04.2009
- The Place Where I Hide
- God Of Vermin
- A Blind Man's Resolution
- Fallen Family
- The Piper
- Wheel Of Guilt
- Belial's Tower
- Fall Of Byzanz
- Wintersmith
- Dead Man's Shadow
- Sanatorium Song
- Third Moon Rising
Anspruchsvolles Dark-Symphonic-Metal-Werk mit progressiven Arrangements aus der Feder eines erfahrenen Musikprofis
Kein Unbekannter ist es, der sich da aufgemacht hat, die Welt des Dark Symphonic Metals mit einer neuen Band zu bereichern. Oliver Palotai, seines Zeichens Mitstreiter von DORO und KAMELOT, ist es, der mit "Gods Of Vermin" das erste Album seiner 2007 gegründeten Formation vorlegt. Für die Vocals hat er dabei Henning Basse, Shouter von METALIUM gewonnen und schafft es, gemeinsam mit diesem, Bassist Jürgen Steinmetz und Daniel Schild an den Drums ein anspruchsvolles Album einzuspielen, das hohe Erwartungen auch für künftige Live Performances weckt.
Insgesamt zwölf Songs entladen sich auf der einstündigen Scheibe, die von epischer Schwermut bis hin zu feuriger Erregung die unterschiedlichsten Gefühlswelten ansprechen. So beginnt der Opener 'The Place Where I Hide' mit einem melancholischen Klavierarrangement, das durch verhaltene Gitarrenläufe ergänzt wird, bevor sich mit dem Titelstück 'Gods Of Vermin' eine kraftvolle Rockkomposition anschließt. Durch seine komplexe Rhythmik gewinnt der Song eine stark progressive Attitüde, ohne jedoch unzugänglich zu werden. Ebenso wie in den Folgenummern verschafft der hohe Grad an Melodiösität den einzelnen Titeln tiefe emotionale Kraft, die den Hörer berührt. Der symphonische Anteil der Songs spiegelt sich auch bei SONS OF SEASONS in zahlreichen orchestralen Passagen, die sich sturmartig entfalten. Erfreulich dabei bleibt jedoch, dass Oliver Palotai in seinen Kompositionen weder die nötige Heavyness vermissen lässt, noch seine Songs am Klischee anderer Genregrößen ausrichtet. Die männlichen Vocals sind in diesem Zusammenhang besonders gewinnbringend. Die Mitwirkung von EPICAs Simone Simons hingegen, die dem Song 'The Piper' oder auch 'Wintersmith' ihre Stimme verleiht, ist hier ein zusätzliches Sahnehäubchen, das das Album spielerisch bereichert, ohne ihm den Stempel des "female-fronted" aufzudrücken.
Das Hörvergnügen der Scheibe wird letztlich durch eine fette Produktion vervollständigt, die der kraftvollen Dynamik des Gesamtwerkes zugute kommt. Kurz: Hier kann man sich mitten ins akustische Vollbad hineinsetzen.
Wer also orchestral-melodischen Metal komplexer Natur liebt, ohne auf herbes Riffing verzichten zu müssen, der sollte sich für SONS OF SEASONS unbedingt interessieren und keine Kaufzurückhaltung an den Tag legen.
Anspieltipps: Gods Of Vermin, The Piper, Fall Of Byzanz, Dead Man's Shadow
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Erika Becker