SONS OF SOUNDS - Bound In Sound
Mehr über Sons Of Sounds
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Paint It Black
- High Speed Rock&Roller Girl
- Troublemaker
- Are You Ready?
- Brutality Of Life
Der Grund für die Releaseschwemme.
Die Musikszene hat ein Problem. Es gibt einfach zu viel Musik, die veröffentlicht wird. Immer wieder kommen neue, junge Bands mit Veröffentlichungen daher, denen man überdeutlich anmerkt, dass die betreffenden Kapellen besser noch einige Zeit im Proberaum zugebracht hätten oder - im schlimmsten Falle - am besten nie ein Produkt veröffentlicht hätten. Es ist ja mittlerweile auch kein Problem mehr für junge Truppen, zu Hause ein halbwegs ordentliches Produkt aufzunehmen oder für ein paar Tage günstig ein Studio zu mieten. Das kostet heute ja nicht mehr die Welt. Manche davon engagieren sogar einen namhaften Produzenten wie David Readman (PINK CREAM 69), der ihnen dann sagt wie toll sie sind, was betreffende Band natürlich glaubt, denn man hat ja irgendeinen lokalen Bandkontest gewonnen.
Und damit sind wir bei den SONS OF SOUNDS angekommen, die eigentlich besser BROTHERS OF SOUNDS heißen würden, denn schließlich sind hier drei Brüder am Werk. Roman bedient den Bass und singt dabei, Johann spielt Gitarre, Hubert bearbeitet die Felle.
Vielleicht klingt meine Einleitung ein wenig so, als wären die SONS OF SOUNDS das Schlimmste, was einem Schreiber passieren kann, aber dem ist nicht so. Das Trio macht eigentlich wenig falsch. ABER: Sie machen auch nicht wirklich etwas richtig. Die ROLLING STONES zu covern, ist schon wenig originell, aber 'Paint It Black'? Wie viele Versionen davon braucht die Welt noch? Und das noch als Opener einer neuen EP - das macht keinen besonders guten Eindruck. Die anderen vier Nummern sind ordentliche, aber auch beliebige Hardrock-Songs mit leichtem Pubertätseinschlag (der Text zu 'High Speed Rock&Roller Girl'). Da bleibt auch nach mehrfacher Einfuhr absolut nichts hängen, was die Brüder irgendwie für eine Veröffentlichung qualifiziert.
Es tut mir ja leid, aber in dieser Form brauchen die SONS OF SOUNDS wohl lediglich die Freunde der Band, damit sie beim Gig im Jugendclub in der ersten Reihe mitsingen können. Bieder.
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk