SONS OF SOUNDS - S.O.S.
Mehr über Sons Of Sounds
- Genre:
- Hard Rock/Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- 7Hard
- Release:
- 11.05.2012
- The Demon In Me
- Wolf In The Cage
- The Sign Of The Beast
- Spirit Of Time
- Immortal
- Way Of Light
- Keep The Hate
- No More Drinks
- Starstealer
- No Way Back
<p class="MsoNormal">Ein Hilferuf?</p>
Drei Brüder müsst ihr sein, eure in euch schlummernden Talente entdecken, die jeweiligen Instrumente schwingen und meisterlich beherrschen und euch schließlich auf den harten, steinigen, sich aber hoffentlich lohnenden Weg zur musikalischen, ersten Liga machen und uns mit "S.O.S." einen weiteren, schmackhaften Leckerbissen vor den Latz knallen.
Genau dieser Herkules-Aufgabe nahmen sich SONS OF SOUNDS an, eine Karlsruher Burschentruppe, die, nach einer EP, bereits ihr zweites Album an den Mann bringen will. Aber als wirklich schmackhaft entpuppt sich das aktuelle Unterfangen leider nur bedingt. Doch der Reihe nach. So lärmen und musizieren die drei Söhne des Klanges bereits seit 2007 und, mag man dem Begleitschreiben Glauben schenken, absolvierten sie bereits über hundert Konzerte, darunter auch in Übersee, und konnten somit ihrem eigenständigen Mix aus Hardrock, traditionellem Heavy-Metal und leichten Thrash-Metal-Elementen im mittleren Tempo kreieren.
Doch ist es gerade das Begleitschreiben, das in Verbindung mit den ersten Durchgängen von "S.O.S." Verwirrung stiftet. Hier ist die Rede von einem "schneidenden Gitarrenbrett", von "stets energischem Gesang" und "einer Welle, die unaufhaltsam ins Publikum hinein bricht". Nun, die Riffs kommen äußerst eingängig daher und die Drums passen sich diesen vollends an, die Band weiß also, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen hat. Von schneidend kann hier aber keine Rede sein, so hat man beinah alle Gitarrenspielchen irgendwo bei namhafteren Bands schon mal vorab vernommen, als würden SONS OF SOUNDS lediglich heißes Wasser drüberkippen. Die Vocals drücken diesem, eher durchschnittlichen Eindruck zusätzlich einen rein, wollen sie, komme was wolle, die Rock'n'Roll-Attitüde der Burschen nach vorn preschen, kommen hierbei jedoch fast weinerlich und äußerst merkwürdig daher. Aufgrund dieser Tatsachen bleibt leider auch die versprochene Welle aus, die über uns hinein brechen solle. Das eröffnende 'The Demon In Me', das traditionell angehauchte 'The Sign Of The Beast', das mit einem interessanten Tempo ausgestattete 'No More Drinks', sowie 'Starstealer' lassen sich sehen, bei denen lohnt sich ein zweiter Anlauf, bei den restlichen Stücken wiederum leider nicht.
Handwerklich zwar einwandfrei, die Basics sind dementsprechend präsent, aber einfach nicht zwingend genug, wirken die insgesamt 55 Minuten auf "S.O.S." eher wie Hintergrundmusik, wohlgemerkt freundlich ausgedrückt. Mit genügend Spielraum nach oben müssten und sollten sich die drei Brüder vielleicht den einen oder anderen Monat mehr Zeit nehmen, um letztendlich nicht derart halbgare Kost an den Mann zu bringen. Einige Stücke bieten, wie gesagt, genügend Potential, hätten für eine gutklassige EP also ausgereicht. Doch auf Albumlänge schwächelt "S.O.S." an zu vielen Stellen.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp