SONS OF SOUNDS - Soundsphaera
Mehr über Sons Of Sounds
- Genre:
- Hard Rock/ Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- El Puerto Records
- Release:
- 14.02.2020
- Point Of No Return
- Fear Of the Dance
- On Fire
- Creator
- Kriegerherz
- Ocean Of Reality
- RainbowSnake
- King Of Stars
- Are You Ready?
Einer für alle, alle für einen.
Tatsächlich muss ich sehr lange zurückdenken, wenn ich nach einem Album suche, welches mich zuletzt ohne jegliche Erwartungen mit solch unbändiger Spielfreude zu verblüffen wusste wie das neueste Werk der drei Gebrüder Beselt. "Soundsphera" lautet der Albumtitel der Jungs von SONS OF SOUNDS, die hier zu meiner völligen Überraschung bereits mit ihrem fünften Studioalbum am Start sind. Leidenschaft und Herzblut ist die Essenz dessen, was hier in absolut jeder einzelnen Note der neun sich auf dem Album befindlichen Titel vorzufinden ist. Hinzu gesellt sich diese lebendige, transparente Produktion die jedem Instrument genügend Platz zur Entfaltung einräumt. "Soundsphera" verfügt über diese sehr seltene Gabe vor meinem inneren Auge wunderschöne, unterschiedliche, farbenprächtige Bilder zu erschaffen, welche die Musik dadurch tatsächlich greifbar erscheinen lässt.
Musikalisch tobt sich die Band zwischen melodischen, experimentellen Metal-Nummern und hartem Hard Rock der Marke 'Point Of No Return', 'Fear Of The Dance' oder 'On Fire' sowie balladeskem wie 'King Of Stars' aus. 'Rainbow Snake' ist eine so wunderschöne, gefühlsbetonte Nummer, die kaum aus losem Kalkül entstanden sein kann, sondern aus dem tiefsten Inneren ihres Schreibers den Weg ans Licht gefunden haben muss. Der einzig deutschsprachige Song mit dem Titel 'Kriegerherz' ist eine echte Hymne mit dem textlichen Inhalt niemals aufzugeben und wird sich mit Sicherheit am Ende des Jahres unter meinen Top-10 Titeln des Jahres 2020 wiederfinden. Hubert "H" Beselt am Schlagzeug ist zweifelsohne der Taktgeber der Band. Johann "Wayne" Beselt verblüfft immer wieder mit teilweise total verrückten Riffs und wunderbar verrückten Gitarrensoli, die einen staunen lassen. Bassist und zugleich auch Sänger Roman "Morales" Beselt verfügt über eine sehr spezielle Stimmfärbung mit einem verdammt hohen Wiedererkennungswert und sorgt dadurch für diese spezielle Stimmung, welche dieses hervorragende Album umgibt.
Ein sehr geschätzter Kollege schrieb in seinem Review, dass er den Brüdern dazu rate, sich einen richtigen, außenstehenden Sänger mit ins Boot zu holen, da Roman seiner Meinung nach stimmlich zu sehr an seinem Limit agiert. Dies wäre meiner Einschätzung nach absolut fatal und würde die Jungs ihrer einzigartigen Magie berauben, die sie zweifelsohne umgibt. Ob ich dieser frisch und unverbraucht, abwechslungsreich und doch homogen klingenden Scheibe eine Kaufempfehlung aussprechen würde? Aber sowas von! Leider gibt es heutzutage immer weniger dieser durch und durch ehrlich und lebendig klingenden Alben.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl