SOULBURN - The Suffocating Darkness
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2014
Mehr über Soulburn
- Genre:
- Doom/Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 14.11.2014
- Apotheosis Infernali
- Under The Rise Of A Red Moon
- The Mirror Void
- In Suffocating Darkness
- Absinthesis
- Hymn Of The Forsaken II
- Black Aura
- I Do Not Bleed From Your Crown Of Thorns
- Wielding Death
- Claws Of Tribulation
- Eden's Last Sigh
Nur ein weiterer ASPHYX-Ableger?
Manchmal kehren sie wieder. 16 Jahre nach dem letzten Werk "Feeding On Angels" erscheint mit "The Suffocating Darkness" das zweite Album der Niederländer SOULBURN. In der Mitte der 90er gründeten Eric Daniels (gt.) und Bob Bagchus (dr.) die Band nach der Auflösung von ASPHYX und legten sie dann 2000 bei der Reunion von ASPHYX auch wieder zur Ruhe. Bis jetzt.
Und natürlich erwartet man von ASPHYX-Mitgliedern eine bestimmte Art von Death Metal, zumal der GRAND SUPREME BLOOD COURT (ebenfalls mit Daniels & Bagchus, zudem mit van Drunen an den Vocals - PK) ja auch sehr stark nach ASPHYX klingt.
Für SOULBURN gilt das aber nur mit starken Abstrichen. Der erste Unterschied ist natürlich der Gesang. Twan van Geel klingt ganz anders als Martin van Drunen. Allerdings ist er in meinen Ohren auch weniger markant als sein Kollege, was natürlich schon einen Nachteil darstellt. Zudem ist ASPHYX meist walzend-doomig, während SOULBURN deutlich flotter und gerne mal schwarz eingefärbt unterwegs ist.
Das geht schon los beim höllischen Intro 'Apotheosis Infernali', das in das pechschwarze 'Under The Rise Of A Red Moon' übergeht. Hier werden ganz sicher keine Gefangenen gemacht und van Geel klingt, als wolle er sich in Zukunft das Gesicht weiß-schwarz anmalen.
Sehr positiv fällt auf, dass sich SOULBURN stilistisch nicht einengen lässt. Es gibt flottere Nummern wie den quasi-Titeltrack 'In Suffocating Darkness', eine echte Hymne wie 'Hymn Of The Forsaken II' inklusive Damengesang oder die Black-Metal-Walze 'I Do Not Bleed From Your Crown Of Thorns'.
Warum unterm Strich dennoch "nur" 6.5 Punkte stehen? Zum einen finde ich nicht jeden Song wirklich spannend. 'Wielding Death' oder 'Black Aura' sind dafür zwei Beispiele. Und dann ist da die Stimme von Twan van Geel. So sehr ich schätze, dass er sich von Martin van Drunen unterscheidet und somit SOULBURN hilft eine eigene Identität zu haben, so wenig herausragend finde ich sie.
Wer allerdings abwechslungsreichen Death/Black/Doom Metal hören will und zum totalen Glück keinen Martin van Drunen braucht, der darf hier locker ein, zwei Punkte aufaddieren.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk