SOULDRINKER - War Is Coming
War Is Coming
Mehr über Souldrinker
- Genre:
- Melodic Heavy / Groove Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- El Puerto Records
- Release:
- 03.11.2017
- Let The King Bleed
- Souldrinker
- Promised Land
- To The Tick
- Take My Pain
- Like Rain ...
- Raise The Flag
- Fire Racer
- Voices
- Final Stand
01.11.2017 | 23:02
Sensationelles Debüt aus deutschen Landen!<br />
Das im Jahre 2014 von Todde Ihlenfeld (BRAINSTORM) und Bernd Stelzer ins Leben gerufene Label El Puerto Records hat mit SOULDRINKER einen weiteren dicken Fisch an Land gezogen. Bereits mit ihrem sensationellen Label-Debüt, der süddeutschen Band WITCHBOUND und einigen anschließend nicht minder starken Signings wie z.B. SAINTED SINNER oder BEASTO BLANCO bewiesen die zwei Herren in der Vergangenheit bereits ein glückliches Händchen. Zu SOULDRINKER gratuliere ich den beiden Label-Inhabern dennoch einmal extra, da wir es hier mit einer absoluten Ausnahmeband zu tun haben.
Übersängerin Iris Boanta und MYSTIC PROPHECY Gitarrist Markus Pohl gründeten im Jahr 2013 die Band SOULDRINKER, die durch Chris Rodens (WATCH ME BLEED) am Bass und Steffen Teurer (ex-SYMPHORCE) am Schlagzeug komplettiert wurde. Sie hat sich mit Leib und Seele dem melodischen Power Metal mit Groove verschrieben. Es ist beileibe schon einige Zeit her, dass mich ein Debüt einer deutschen Band so begeistern konnte. Dies liegt an Folgendem: Zuerst einmal singt Frau Boanta als wäre sie nicht von dieser Welt. Gäbe es einen weiblichen DIO-Contest, würde sie diesen wohl zweifelsohne konkurrenzlos gewinnen. Am ehesten, wenn überhaupt möglich, könnte man Veronica Freeman von BENEDICTUM als Vergleich heranziehen, die aber bei weitem nicht über dieselbe Power verfügt. Ansonsten sehe ich sie in diesem Genre ziemlich konkurrenzlos. Dann ist da Markus Pohl, der mit seinem äußerst variablen Gitarrenspiel den Songs die nötige Härte und Power verleiht.
Mit seiner stellenweise tiefer gestimmten Gitarre und seinem Spielstil erinnert er des Öfteren an Zakk Wylde und das im positivsten Sinne. Zu guter Letzt wären da noch diese bärenstarken Songs, die den Metalhead schon beim ersten Anhören komplett in seinen Bann ziehen. Ausfälle oder Durchschnittliches wird man auf diesem Album trotz mehrmaligem Hören vergeblich suchen. Man merkt den Kompositionen zu jeder Sekunde an, dass diese von einer Band, die schon über jede Menge Live Erfahrung verfügt, komponiert und eingespielt wurden. Bereits der hymnische Opener und die Videoauskopplung 'Let The King Bleed' mit seinem tollen Refrain und das direkt im Anschluss folgende Groove-Monster 'Souldrinker' packen den Hörer direkt da, wo es wehtut und lassen ihn auch über die gesamte Spieldauer nicht mehr los. Anspieltipps auf diesem zudem noch erstklassig produzierten Album zu geben fällt äußerst schwer, dennoch empfehle ich eurem Metal Heart die beiden bereits erwähnten Titel, sowie das balladesk beginnende, aber nach kurzer Zeit alles niederwälzende 'To The Tick' und den Rausschmeißer 'Final Stand'.
Dieses Juwel ist also jedem Powermetal-Fan zu empfehlen, für den das Wort Power auch wirklich von Bedeutung ist. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Ich bin restlos von diesem neuen Stern am Metal Firmament begeistert und zücke einzig und allein deshalb keine Höchstnote, um für den Nachfolger noch etwas Luft nach oben zu lassen. Mit dem Debüt von THE UNITY die Überraschung des Jahres.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl