SPIRITS OF FIRE - Spirits Of Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2019
Mehr über Spirits Of Fire
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Frontiers
- Release:
- 22.02.2019
- Light Speed Marching
- Temple Of The Soul
- All Comes Together
- Spirits Of Fire
- It's Everywhere
- A Game
- Stand And Fight
- Meet Your End
- Never To Return
- The Path
- Alone In The Darkness
Große Hoffnung, große Enttäuschung!
Tim Owens zum zweiten: nachdem der umtriebige Sänger letztens bereits Teil des verdammt guten THE THREE TREMORS-Projektes sein durfte, gibt er uns jetzt einen Nachschlag in Form einer absoluten Supergroup. Bei Namen wie Owens, Chris Caffery, Steve DiGiorgio und Mark Zonder kann die Erwartungshaltung gar nicht hoch genug sein. Und wenn an den Reglern dann mit Roy Z. noch der Feuerwehrmann sitzt, der bereits bei Rob Halford und Bruce Dickinson so manchen Großbrand löschen konnte und musste, kennt die Euphorie wahrlich keine Grenzen mehr.
Dafür aber ist die Enttäuschung nach dem Lauschen dieser eigentlich definitiven Göttergabe nach dem Ende der Platte umso höher. Um nicht falsch verstanden zu werden: handwerklich ist natürlich alles top, auch ein Großteil der Ideen ist richtig gut und bekommt den Mix aus JUDAS PRIEST (meist zur "Painkiller"-Phase) und mittleren bis späten SAVATAGE ordentlich hin. Leider aber bleibt im Gegensatz zu den genannten Bands auch nach dem hundertsten Durchgang kein kompletter Song im Ohr hängen. Es sind immer einzelne Fragmente, die aufhorchen und sich einer der beiden Bands zuordnen lassen, dies aber ist mir für eine solche Band einfach zu wenig. Zumal auch der ein oder andere Song sich eher als Stinker herausstellt, wie das für mich nervige, bereits an zweiter Stelle stehende 'Temple Of The Soul'. Des weiteren kommt noch hinzu, dass der Ripper hier wohl nicht immer seinen besten Tag hatte und so manche Gesangstöne mir tatsächlich die Fußnägel nach oben treiben.
Und all das dürfte bei einer solchen Band mit einem solchen Produzenten einfach nicht der Fall sein, so dass man fast schon zu der Annahme kommen könnte, dass hier ein Schnellschuss hingelegt wurde. Aber Tim Owens darf ja schon sehr bald mit seiner nächsten Allstar-Combo (hoffentlich!) zeigen, dass es besser geht. Bis dahin müssen knappe sieben Punkte ausreichen!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Michael Meyer