SPITEFUEL - Dreamworld Collapse
Mehr über Spitefuel
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 27.04.2018
- Prologue: 8389 A.D.
- Brick By Brick
- The Secret
- Ouverture: Inside The Sphere
- Dreamworld Collapse, Pt. I
- Interlude: The Funeral Of Youth
- Dreamworld Collapse, Pt. II
- Iconic Failure
- Under Fire
- Brilliant White Lies Pt. I: What we’ve Chosen Pt. II: The Raging Quiet Pt. III: Deconstructing a Falling Star
- Grave New World Pt. I: They Shall Have Stars Pt. II: Dreamworld Revisited
- Epilogue: 8427 A.D.
Ein meisterliches Werk
Es ist gerade mal ein Jahr her, dass die Jungs aus Heilbronn für ihr geniales Debüt "Second To None" zurecht von Fans und Fachpresse abgefeiert wurden. Und jetzt folgt bereits der zweite Streich mit dem Konzeptalbum "Dreamworld Collapse". Die dazugehörige Story stammt aus der Feder von Sänger Stefan Zörner. Sie entführt uns in eine weit entfernte Zukunft und handelt von Freiheit, Unterdrückung und Rebellion, die von SPITEFUEL, um eines schon mal vorweg zu nehmen, musikalisch perfekt umgesetzt wird.
Nach dem futuristische Intro 'Prologue: 8389 A.D.' kann die mit viel Power vorgetragene Eröffnungsnummer 'Brick By Brick' auf Anhieb mit ihrem eingängigen Refrain überzeugen. Herzstück des Albums ist der mehrteilige Titetrack 'Dreamworld Collapse', der, wie es sich für ein Konzeptalbum gehört, von der wundervoll orchestrierten 'Ouverture: Inside The Sphere' eingeleitet wird. Die Liebe zum Detail ist auf der ganzen Scheibe unverkennbar, hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Man wird regelrecht in die Geschichte hineingezogen, die einen auch über die gesamte Spieldauer nicht mehr loslässt. Dies ist ganz großes Kino. Die Mischung zwischen epischen Stücken, progessiven Anteilen, ruhigen Passagen und klassischen, auf den Punkt gebrachten Metalnummern, nimmt den Hörer mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Einen maßgeblichen Anteil an der gelungen Umsetzung des Gesamtkonzepts hat auch Gastsängerin Kerstin Fenchel, die den weiblichen Part in der Geschichte übernimmt und Hauptdarsteller Stefan Zörner unterstützt. Dazu kommt noch das Gespür für eingängige und sich in den Gehörgang fressende Melodiebögen, wie man es schon vom Debüt "Second To None" kennt, welches "Dreamworld Collapse" zu einem wahren Ohrenschmaus werden lässt. Der abschließende 'Epilogue: 8427 A.D.' deutet ein Fortsetzung an, die nach dieser Glanzleistung von SPITEFUEL mehr als erwünscht ist.
"Dreamworld Collapse" ist nichts für Freunde von Fastfood, sondern etwas für Gourmets, die sich die Zeit nehmen, sich eingängig damit zu beschäftigen, am besten mit dem Booklet zum Lesen der Texte in der Hand. SPITEFUEL ist mit diesem Konzeptalbum ein Meisterwerk gelungen, das sich nicht hinter ähnlich ausgerichteten Werken von Genregrößen verstecken muss.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Tommy Schmelz