STALLION - Rise And Ride
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2014
Mehr über Stallion
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- High Roller Records (Soulfood)
- Release:
- 12.09.2014
- Rise And Ride
- Wild Stallions
- Streets Of Sin
- Stigmatized
- Canadian Steele
- Bill To Pay
- Watch Out
- The Right One
- The Devil Never Sleeps
- Wooden Horse
Gutes Debüt, mehr leider nicht.
STALLION kann durchaus als die Hoffnung des deutschen Undergrounds bezeichnet werden. Jetzt legt die Band mit "Rise And Ride" ihr Debüt vor und prescht damit, soviel sei verraten, mindestens in die zweite Reihe der jungen Wilden im traditionellen Metal vor. Dabei wird jener Speed Metal geboten, den die Band bereits auf diversen Festivals und der "Mounting The World"-EP vorgestellt hat, variiert mit ein paar rockigeren Midtemponummern. Schön scheppernde Gitarren, eine leicht rauhe, hohe Stimme und eine insgesamt sehr rückwärtsgewandte, aber angenehm offene Produktion sind die Eckpfeiler des STALLIONschen Langstreckendebüts. Bei den Songs wird in zwei Fällen auf bekanntes Material zurückgegriffen, weitere Stücke sind von den Konzerten bekannt.
Dabei können eigentlich alle Lieder für sich genommen überzeugen, die Refrains sind knackig, wie auch die Kompositionen, Seiten- und Stimmbandakrobaten geben alles und das mit Erfolg. Allein, auf Albumdistanz bleibt "Rise And Ride" bei mir etwas blass und ich weiß nicht so recht warum. Vielleicht habe ich in den letzten Jahren zu viele Bands gehört, die diesen Stil spielen, vielleicht ist die Abwechslung auf diesem sehr gut gemachten Album auch zu gering, ich weiß es einfach nicht. Fakt ist jedoch, dass es keinen Grund gibt, STALLION nicht den Vorzug vor SKULL FIST, WHITE WIZZARD oder einer anderen ähnlich gearteten Band zu geben, da die Truppe es mit all diesen Truppen gut aufnehmen kann. Wenn jetzt noch das Feuer der Liveauftritte auch auf Platte gebannt wird, steht einer noch besseren Note nichts im Wege. Bis dahin freue ich mich auf die Tour mit BULLET und STRIKER, die allen Traditionalisten eine Vollbedienung liefern sollte.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst