STEEL PANTHER - British Invasion
Mehr über Steel Panther
- Genre:
- Glam Rock
- Label:
- Guitar Anarchy Studios / Soulfood Music
- Release:
- 26.10.2012
- Eyes Of A Panther
- Eatin' Ain't Cheatin'
- Fat Girl
- Hair Solo
- Party All Day
- Hell's On Fire
- Stripper Girl
- Asian Hooker
- Turn Out The Lights
- Girl From Oklahoma
- We Want Pussy
- Community Property
- The Shocker
- Death To All But Metal
- Documentary
- Deleted Scenes
- Supersonic Sex Machine
- Community Property
- Tiger Woods
- 17 Girls In A Row
- Death To All But Metal
Sex, Party und Sex.
Was ist die Formel für Erfolg? Eine bombastische Show, vor Klischees überbordende Klamotten, Frisuren aus der Glam-Ära, infantile Sextexte und Zoten, Zoten, Zoten? Offensichtlich, wenn man sieht vor wie vielen Leuten der STEEL PANTHER mittlerweile auftreten darf.
Denn ganz ehrlich, wenn mir jemand erzählt, dass er STEEL PANTHER wegen der Musik so toll findet, dann zweifele ich das erst einmal an. Der extrem eingängige Hair Rock macht zwar durchaus Laune, ist aber auch nicht stärker als ECLIPSE, CRASHDIET und andere Vertreter des Genres. Und doch ist die Brixton Academy in London bis auf den letzten Platz gefüllt, während die Konkurrenz vor einigen Hundert Nasen auftreten darf.
Sex sells? Ja, das kann man bei oberflächlicher Betrachtung so stehen lassen, wenn man den Gig auf "British Invasion" sieht. Da werden Masturbation und Blowjobs mit dem Mikro mehr als bloss angedeutet, die Texte drehen sich wirklich ausschließlich um Sex, es gibt ein halbes Dutzend sehr leicht bekleidete Mädels zu begutachten und zwischen den Songs gibt es schmierige Sex-Comedy.
Hinter all dem steckt sicher eine große Menge an Kalkül, denn ernst meinen kann das die Band fast gar nicht. Aber - und das ist wohl das Entscheidende - es macht offensichtlich allen Anwesenden höllisch Spaß. Sogar den Stripperinnen.
Wer jetzt aber glaubt, das im Publikum nur Männer und da vor allem alte, geile Säcke zu finden sind, sieht sich getäuscht. Die ersten Reihen sind auch mit einer großen Anzahl junger Mädels bevölkert, die nicht weniger enthusiastisch Party machen als die Kerle.
Dass die Band aber vor allem in den USA so einen großen Erfolg hat, dürfte auch daran liegen, dass STEEL PANTHER all die Worte in den Mund nimmt, die dort so verpönt sind. Im US-Fernsehen und -Radio würden die Songs wohl so klingen: "beep my beep all night, I beep you beep beep beep beep".
Die 90-minütige Show dürfte den Fans der Band also bestens reinlaufen, während Skeptiker weiter leicht ungläubig den Kopf schütteln. Von der zweiten DVD dürften vor allem die fünf Bonussongs vom diesjährigen Download-Festival interessant sein, während die Doku und die Deleted Scenes je nach Standpunkt zum Schmunzeln oder zum Fremdschämen einladen.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk