STEEL PANTHER - Heavy Metal Rules
Mehr über Steel Panther
- Genre:
- Glam-Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Universal
- Release:
- 27.09.2019
- Zebraman
- All I Wanna Do Is Fuck (Myself Tonight)
- Let's Get High Tonight
- Always Gonna Be A Ho
- I'm Not Your Bitch
- Fuck Everybody
- Heavy Metal Rules
- Sneaky Little Bitch
- Gods Of Pussy
- I Ain't Buying What You're Selling
Der stählerne Panther hat wieder zugeschlagen
Um ehrlich zu sein, fallen die "Mädels" von STEEL PANTHER nicht wirklich in mein Beuteschema, andererseits kommt man an dieser Band auch nicht so wirklich vorbei. Am meisten habe ich mich über einen Wacken-Auftritt amüsiert, bei dem etliche Damen, auf den Schultern ihrer männlichen Begleiter sitzend, fröhlich ihr Oberteile gelüftet und sich strahlend und barbusig den Herren auf der Bühne präsentiert haben. Nun ja.
Interessehalber habe ich mir einige ältere Stücke der sexbesessenen Spandexträger angehört und finde, dass die früher wesentlich mehr heavy-metal-mäßig waren – also was die reine Musik angeht. Die neue Platte würde ich eher unter Hardrock einsortieren. Der Rest - also die Texte - hat sich nicht sonderlich verändert. Wobei ich mich frage, wie wohl das eine oder andere Lied von "Heavy Metal Rules" in Ländern klingen mag, in denen das böse F-Wort durch einen Piepton ersetzt wird.
Insgesamt beglückt uns STEEL-PANTHER mit neun Titeln und einem gesprochenen Intro, auf das man gut verzichten kann. Ansonsten gibt es weder am Gesang noch an der Instrumentalfraktion etwas auszusetzen. Wer sich einen ersten Eindruck verschaffen will, kann sich ja mal die beiden Videos zu 'Always Gonna Be A Ho' und 'All I Wanna Do Is Fuck (Myself Tonight)' anschauen.
Ersteres könnte eine Herzschmerzballade sein, wenn – ja wenn der Text nicht wäre. Interessant ist darin auch eine QUEEN-Hommage im Stile von 'Bohemian Rhapsody'. Nummer zwei ist schon witzig, unter anderem mit einem strippenden Lexxi Foxx, der sich figurtechnisch sehen lassen kann - das muss man neidlos anerkennen.
Erst bei 'I'm Not Your Bitch' kommt etwas mehr Heavy-Metal-Feeling auf. Der Titeltrack selbst ist mir irgendwie etwas zu lahm. 'Gods Of Pussy' und der Schlusstrack 'I Ain't Buying What You're Selling' rücken wieder mehr in den Balladenbereich, besonders letzterer wird wahrscheinlich die Feuerzeuge hervorzaubern.
Wie schon gesagt, rein vom musikalischen Können und auch vom Gesang her gibt es nichts auszusetzen. Wer die Band kennt, weiß ohnehin, was ihn erwartet und wird sicherlich auch nicht enttäuscht. Live machen die Jungs definitiv Spaß – wenn man sich die diversen Videos anschaut, ist das unschwer anhand der feierwütigen Menge zu sehen.
Und wer diesem ganzen Sexkram, den platten Witzen und den deutlichen Anspielungen nichts abgewinnen kann – naja, es wird ja niemand gezwungen, sich die Platte oder eine Show anzuhören, beziehungsweise anzusehen. Allen anderen sei der Spaß gegönnt. Denn: Ein bisschen Spaß muss sein! Das hat uns vor einigen Jahren schon ein anderer Sänger wissen lassen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer