STEELBOURNE - A Tale As Old As Time
Mehr über Steelbourne
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- WormHoleDeath Records
- Release:
- 29.04.2022
- By Way Of The Serpent
- A Tale As Old As Time
- Defiler
- King Of Kings
- Dear God
- Requiem / For Those About To Die
- Inferno
Klassischer Heavy Metal der allerfeinsten Sorte.
Einige Underground-Fans unter euch haben die digitale Veröffentlichung von "A Tale As Old As Time" der Dänen STEELBOURNE vor fast genau einem Jahr sicherlich verfolgt. Jetzt wird das Album vom Label WormHoleDeath Records vertrieben. Ursprünglich nur als Lockdown-Projekt von drei Mitgliedern der aufgelösten Band SAVAGE MACHINE geplant, hat sich die Arbeit an dem Langdreher zu einem Glücksfall für alle Liebhaber des klassischen Heavy Metal mit einer Neigung zum "guten" Power Metal entwickelt. STEELBOURNE ist sicherlich eine traditionelle Metal-Band, jedoch ohne retro oder gewollt LoFi zu klingen. Sparsam werden auch mal Keyboards eingesetzt. Man spürt es bei jedem Song: Hier wird dem Metal der guten alten Zeit gehuldigt, jedoch indem man eigene Duftmarken setzt. Eigentlich sollte sich STEELBOURNE mit dieser Qualität für das "Keep It True" empfehlen.
Die Uptempo-Nummern sind ebenso stark wie die epischen Stücke und langsamen Passagen. Die Musiker schütteln nicht nur tolle Leads, erstklassige Soli, Killerriffs und galoppierende Bassläufe aus dem Ärmel, sondern verstehen sich auch auf eine Kunst, die diese Art von Heavy Metal unbedingt braucht: die Fähigkeit, im Refrain einen ohnehin schon starken Song noch einmal emotional explodieren zu lassen. Kein Titel fällt irgendwie ab. Das Album wird eingerahmt von den beiden Dampfhammersongs 'By Way Of The Serpent' und 'Inferno'. Bei den anderen Stücken wird das Tempo immer wieder gekonnt variiert (fantastisch etwa bei 'Defiler'). Der Titelsong allerdings sticht durch das famose Songwriting heraus und ist der Anspieltipp schlechthin.
Sänger Troels Rasmussen klingt in den hohen Lagen oft wie Rob Halford und manchmal wie der schmerzlich vermisste Mike Howe ('Defiler', 'Requiem / For Those About To Die'). Wie die beiden Meister verleiht er den Stücken dieses feierlich-majestätische Element, das nur wenige Sänger beherrschen. Das hymnisch-balladeske 'King Of Kings' ist hierfür vielleicht das beste Beispiel. Wem die letzte JUDAS PRIEST trotz einiger Filler gut gefallen hat oder wer die Veröffentlichung der nächsten RIOT CITY kaum noch abwarten kann, muss hier zuschlagen.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Jens Wilkens