STEELWING - Zone Of Alienation
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2011
Mehr über Steelwing
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Noiseart Records
- Release:
- 06.01.2012
- 2097 A.D.
- Solar Wind Riders
- Full Speed Ahead!
- Breathless
- Tokkotai (Wind Of Fury)
- Zone Of Alienation
- The Running Man
- They Came From The Skies
- Lunacy Rising
<p class="MsoNormal">Absolutes Highlight des neuen Jahres</p>
Gemeinsam mit den Kanadiern von SKULL FIST hieven STEELWING in diesem Jahr die Flagge der guten, alten Heavy-Metal-Klänge der glorreichen 80er Jahre empor. Und nachdem sie im vergangenen Jahr mit dem formidablen "Lord Of The Wasteland", sowie gemeinsamen Tourneen mit Szenegrößen wie BLIND GUARDIAN, ACCEPT und SABATON, sind die Schweden in aller Munde. Vollkommen zu Recht, wenn man sich ihren Arbeitseifer innerhalb weniger Monate zu Gemüte zieht. Ihre Version klassischer und traditioneller Klänge klingt frisch, ambitioniert und vollkommen unverbraucht. So ist es auch nicht verwunderlich, dass STEELWING den roten Faden, den sie auf dem 2010-Debüt ausrollten, nahtlos ins Jahr 2012 weiterführen. "Zone Of Alienation". Eine druckvoll, saftige Produktion, Ohrwürmer, die sich langsam aber sicher in den Gehörwänden einnisten und eine Spielfreude, nach der sich so manch größere Band durchaus ein Scheibchen abschneiden kann. Das sind STEELWING 2011/2012.
So starten die Schweden mit dem einleitenden, atmosphärischen "Zukunftsintro" '2097 A.D.', ehe das Quintett aus Nyköping mit 'Solar Wind Riders' ihr gesamtes Können darlegt. Ein starker Beginn, der nach einer Live-Darbietung nahezu schreit. Etwas flotter und verspielter reiht sich passenderweise 'Full Speed Ahead!' ins Unterfangen und auch das leicht an ACCEPTs Meisterstück 'Princess Of The Dawn' erinnernde 'Breathless' kann sich sehen und vor allem hören lassen. Das eigentliche Highlight verbirgt sich jedoch unter dem nichts ahnenden Titel 'Tokkotai (Wind Of Fury)', einem Ohrwurm vor dem Herrn, an dessen Gitarrenarbeit und Refrain man als geneigter Hörer nicht genug bekommen kann und die Repeat-Taste. 'The Running Man' schließlich entpuppt sich als wahrer Headbanger, der die Massen zukünftig zum Kochen bringen kann. Diesem folgt das Instrumentalstück 'They Came From The Sky', bei dem die vier Herren ihr gesamtes Repertoire auferlegen. Abgeschlossen wird "Zone Of Alienation" schließlich von 'Lunacy Rising', einem wiederum ordentlichen Song, der mit seinen mehr als zehn Minuten sicherlich noch mal jeden fesseln kann und das Herzstück der Platte darstellt. Leider ist nach rund neun Stücken schon Feierabend, aber bei STEELWING liegt eben die Würze in der Kürze.
Nach langem Überlegen gibt es eine zusätzliche Sache, die positiv auffällt. Langweilen mich etliche Gesangsparts spätestens im letzten Drittel einer Platte, schafft es Sänger Riley Erickson mich, durch eine gekonnte Mischung aus "mal die Klappe halten" und "alles aus dem von Gott gegebenen Stimmchen rausholen", auch in diesem Punkt vollkommen zu überzeugen. Allgemein kann man seine Leistung als Sternstunde in den sieben Stücken, wenn man einmal das Intro sowie das Instrumental außen vor lässt, zählen. So wird man sich Anfang 2012 mit Fug und Recht die Finger lecken, wenn man dieser neuen Welle traditionell angehauchter Klänge durchaus etwas abgewinnen kann. "Zone Of Alienation" ist ein starkes Zweitwerk einer jungen, aber erfahren wirkenden Truppe geworden, der wohlmöglich die Zukunft gehört. Da braut sich in den kommenden Jahren etwas Großes am schwedischen Horizont zusammen, vertraut mir.
Anspieltipps: Solar Wind Riders, Tokkotai (Wind Of Fury), Lunacy Rising
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp