STONE BLIND - Devils, Liars & Fools
Mehr über Stone Blind
- Genre:
- Classic / Hard / Blues Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Renick Street Records
- Release:
- 04.08.2018
- Beaten By The Fool
- Jackknife Messiah
- So Low
- Blue Dream
- Joyride With The Devil
- Them
- Losing Time
- Liar
Eigenständig klingt zwar anders, amtlich gerockt wird aber auf jeden Fall!
Wie lange dieses Trio bereits zusammen Musik macht, lässt sich zwar nicht ohne Weiteres herausfinden, doch dass Jason Osborn (Gitarre & Gesang), Nate Bromley (Bass) und Brent Richards (Drums) zunächst mit BLACK SABBATH-Coverversionen auf sich aufmerksam gemacht haben, ist zumindest immer noch nachvollziehbar. Auf "Devils, Liars & Fools" ist dieser Einfluss nämlich allgegenwärtig. Aber auch LED ZEPPELIN und FREE lassen sich aus dem Klangbild von STONE BLIND heraushören. Des Weiteren dürfte das Trio aus Saint Joseph im US-Bundesstat Missouri aber auch diverse Power-Trios als Vorbilder angeben, allen voran wohl CREAM und MOUNTAIN.
Besonders hervorgehoben werden sollte die immer wieder schwer krachende Gitarre von Jason, der sich eigentlich gar nicht unbedingt als Guitar-Hero aufzudrängen versucht, sondern stattdessen auf Emotionen setzt und einen ähnlich griffigen Stil an den Tag legt wie der unvergessene Rory GALLAGHER. Und das, obwohl Jason nicht auf eine Stratocaster schwört, sondern offensichtlich zur Abteilung der Les-Paul-Fetischisten zählt. Sein Gesang ist zwar noch nicht von vergleichbarer Ausdrucksstärke wie sein Spiel, zu den getrageneren, schwermütigen Passagen passt sein Vortrag aber ganz gut. Allerdings, und damit wären wir wieder bei der Vorgeschichte von STONE BLIND, klingt der Gute dann ein wenig arg wie der junge OZZY. Von Eigenständigkeit ist "Devils, Liars & Fools" also wahrlich nicht geprägt, zumal sich neben all den klassischen Rock-Sounds im Verlauf der Spielzeit auch noch jede Menge Zutaten aus der Desert/Stoner-Rock-Ecke heraushören lassen.
An der Tatsache, dass der schmissige Mix des Dreigestirns aber dennoch jeden Freund von derlei ausgeführten Rock-Klängen ansprechen wird, besteht aber dennoch kein Zweifel, und noch weniger daran, dass bei einer eine Live-Umsetzung von deftigen Geschossen wie 'Jackknife Messiah' oder 'Joyride With The Devil' der Bär steppen wird.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer