STONE LAKE - Uncharted Souls
Mehr über Stone Lake
- Genre:
- Melodic Metal
- Label:
- Artistworxx / Musicbuymail
- Release:
- 28.03.2008
- Uncharted Souls
- Pain And Hunger
- (Tonight) You're Beyond The Shadows
- Higher
- Glory Days
- Don't Leave Me Behind
- Rockin' Down The Walls
- Miracle
- Eyes Of The World
- White Flame
- Saint Or Evil (Bonustrack)
- Wonderland (Bonustrack)
Erst ein Jahr ist's her, dass STONE LAKE aus Schweden mit ihren Debüt "World Entry" erste Schritte machten. Nun steht das Nachfolgewerk "Uncharted Souls" in den Regalen, und STONE LAKE beweisen, dass sie in dieser kurzen Zeit den Kinderschühchen bereits entwachsen sind. Was auf dem Debüt teilweise noch etwas unbeholfen klang, ist nun nicht mehr auffindbar. Statt dessen gibt es einen frischen Mix aus Metal und anderen Einflüssen, der nicht nur für die Band eine echte Weiterentwicklung ist.
"Uncharted Souls" wird von der Plattenfirma in die Melodic-Metal-Schublade gesteckt, und obwohl dies auch stimmt, so gibt es auf dem Silberling doch noch soviel mehr zu entdecken. Ein markantes Merkmal ist zum Beispiel die Stimme des Sängern Peter Grundstrom (auch bekannt aus WHITELIGHT): Auch wenn sich das hohe Gesangsorgan an einigen Stellen (etwa beim Titeltrack) unangenehm zu überschlagen scheint, so bildet es ansonsten doch meinst einen soliden Ankerpunkt in den Kompositionen. Auch der Gitarrensound hat Wiedererkennungswert, der immer wieder durch fulminante Soli aufgefrischt wird, und webt einen weiteren roten Faden durch die zwölf dargebotenen Songs. Die meisten Kompositionen sind eher im Metal- und Hard-Rock-Bereich angesiedelt, teilweise werden hier auch epische Elemente eingesetzt ('Eyes Of The World', 'White Flame'). Doch um die Sache interessanter zu gestalten, setzen sich die Schweden keine Scheuklappen auf, sondern bescheren dem Hörer die ein oder andere Überraschung. Ein echter Schock ist zum Beispiel 'Don't Leave Me Behind', das mit Growls beginnt, die Death-Metal-Bands in nichts nachstehen. Auch sanftere Töne werden angeschlagen, und so entwickelt sich 'Glory Days' nach einem Anfang voll furchtbarem Pfeifen à la 'Wind Of Change' zu einer passabelen Ballade, die sich gut in das Dutzend einfügt. 'Miracle' hingegen verleugnet die Herkunft von STONE LAKE, man könnte die Band nach diesem Song glatt ohne mit der Wimper zu zucken als US-Power-Metaller durchgehen lassen. '(Tonight) You're Beyond The Shadows' wartet mit einem epischen Chorus auf, der sich gut in den Gehörgängen festsetzt, während der Bonustrack 'Wonderland' die Prog-Elemente in den Vordergrund wirft.
STONE LAKE ist es gelungen, ein facettenreiches Album zu kreieren, das die verschiedensten Elemente zu einem Ganzen vereinen kann. Zwei starke Bonustracks ('Saint Or Evil' gehört definitiv zu einem Highlight) runden die Scheibe ab und machen sie zu einem Muss für all die Metaller, die Old School und New School mögen. Auch wenn man vielen bereits schon gehört hat, so verpacken es STONE LAKE dennoch so frisch, dass "Uncharted Souls" schon fast kultig ist.
Anspieltipps: (Tonight) You're Beyond The Shadows, Saint Or Evil, Pain And Hunger
- Redakteur:
- Ricarda Schwoebel