STONE SOUR - Hello, You Bastards: Live in Reno
Mehr über Stone Sour
- Genre:
- Modern Metal
- Label:
- Cooking Vinyl (Sony Music)
- Release:
- 13.12.2019
- YSIF
- Taipei Person Allah Tea
- Do Me A Favor
- Knievel Has Landed
- Whiplash Pants
- Absolute Zero
- Bother
- Tired
- Rose Red Violent Blue
- 30/30 - 150
- Get Inside
- Reborn
- Song #3
- Through Glass
- Made Of Scars
- Fabuless
- Cold Reader
Energie pur.
Dass STONE SOUR eine großartige Live-Band ist, habe ich bereits ein paar Mal persönlich erleben dürfen. Da gibt es viel Energie, mit Corey Taylor eine absolute Urgewalt als Sänger und starke Setlisten. Masken und anderer Firlefanz sind nicht notwendig für eine lupenreine, wenn natürlich auch moderne Metalshow. Von daher ist "Hello, You Bastards - Live In Reno" jetzt auch ein überfälliges Tondokument dieser livehaftigen Künste.
Das größte Plus hier ist eindeutig, dass es sich wirklich um ein Live-Album handelt. Wo mittlerweile das Gros an Bands im Studio noch nachpoliert und verbessert, hört man hier vom ersten Ton an, dass es sich um eine authentische Aufnahme handelt. Corey Taylor singt fantastisch, aber verpasst bei 'Do Me A Favor' auch mal einen Einsatz. Das ist überhaupt nicht schlimm, denn so fühlt man sich beim Hören als sei man selbst auch in Reno und stünde inmitten der durchdrehenden Fans.
Dass das so viel Spaß macht, liegt natürlich auch an der Setlist, die neben einigen Songs des aktuellen, starken Albums "Hydrograd" natürlich auch ausreichend viele Knaller der vorherigen fünf Werke enthält. Nun ja, fast. Denn dass "Audio Secrecy" gar nicht berücksichtigt wurde, ist schon eine kleine (negative) Überraschung. Davon ab gibt es aber mit 'Do Me A Favor', 'Tired', '30/30-150', 'Through Glass' oder 'Get Inside' hier absolut nix zu mäkelnn. Im Gegenteil es wurden sogar mit großer Treffsicherheit meine Favoriten ausgewählt.
Erwähnenswert ist auch die limitierte Vinylauflage, die mit allerlei Gimmicks daherkommt und von Josh Rand konzipiert wurde. Grundsätzlich wurde sie zum Normalpreis angeboten, aber es ist möglich, dass ihr ein bisschen suchen müsst, um sie dazu noch zu finden.
Anyway, schade ist nur, dass es keinen Videomitschnitt gibt, was allerdings daran liegen dürfte, dass der Gig in Reno ursprünglich gar nicht für die Live-Veröffentlichung vorgesehen war, sondern eine Show in Russland aufgenommen werden sollte. Dabei lief aber vieles schief und die vorliegende Aufnahme war so gut, dass die Band sich dazu entschlossen hat, sie zu nutzen. Eine gute Idee. Fans greifen zu.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk