STORM SEEKER - Set The Sails
Mehr über Storm Seeker
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- NoCut
- Release:
- 14.03.2025
- Quora Lunor
- Set The Sails
- Gouverneur Of The Coco Island
- Homeward Bound
- Old Maui
- Don't Break Yer Bondes
- Jack The Jolly Pirate
- To Golden Times
- Stormiest Seas
- Into The Fray
- Galway Girl
- The Lieutenant's Lament
- Waking Of The Flood
Eine Buddel voll von gutem Rum.
Manchmal muss man mit Grundsatzfragen anfangen: Kann ein Binnenhafen wie der Hafen der Stadt Neuss eine gute Hafenkneipe besitzen? Die Frage kann an dieser Stelle wohl nicht beantwortet werden, aber das muss sie auch nicht. Trotzdem ist sie wichtig. Denn sie erklärt den Background zum neuen Album "Set The Sails" von STORM SEEKER. Die Folk-Rock-Truppe, die inhaltlich gerne über alles singt, was auf den sieben Weltmeeren passiert, musste gezwungenermaßen nach dem Ausstieg von Sänger Timothy die Segel neu setzen. An dieser Stelle kommt die Frage nach der Hafenkneipe ins Spiel. Denn als sich Band und Sean Graham trafen, wurde dieses Thema intensiv diskutiert. Am Ende des Gesprächs stand mit ihm der neue Frontmann fest.
Etwas überraschend beginnt "Set The Sails" nach dem Intro mit dem Titeltrack eher melancholisch. Es ist nicht gleich die volle Ladung der fröhlichen Folk-Metal-Power. Vielleicht macht dies aber Sinn. Immerhin ist es mit einem neuen Sänger ein Aufbruch ins Ungewisse und beim Verlassen der alten Heimat schwingt ja normalerweise etwas Melancholie mit. Aber um dieses Thema kurz zu halten: Sean Grahams Stimme ist zwar etwas tiefer als die von seinem Vorgänger, aber er macht seine Sache genauso gut.
Nach diesem ruhigen Beginn kommt die Seemanns-Party so richtig in Gang. Lieder wie 'Gouverneur Of The Coco Island' oder 'Old Maui' laden mit ihrem stampfenden Beat zum Tanzen ein - egal ob mit oder ohne Holzbein! Daneben machen vorallem die schnelleren Nummern wie 'Homeward Bound', 'Jack The Jolly Pirate' oder 'Galway Girl' Spaß.
Auffällig ist, dass von Album zu Album die Gitarre bei STORM SEEKER mehr in den Vordergrund rückt. Lieder wie 'Into The Fray' oder 'Galway Girl' knallen schon ordentlich rein. Trotzdem geht es manchmal auch ruhiger zu. Vor allem ist dies in 'Stormiest Sea' der Fall. Als a capella-Lied beginnend, stellt es den neuen Frontmann in den Mittelpunkt, der hier seine Klasse unter Beweis stellt.
Den Kern der Musik verändert STORM SEEKER trotz des Wechsels am Mikro auf "Set The Sails" nicht. Die Band bleibt ihren Planken treu. Das macht sie jedoch mit gut gesetzten Segeln, einem neuen Steuermann mit klarem Kurs und somit auf hohem Niveau. Wenn man etwas mit Folk anfangen kann, ist die Scheibe wie eine gute Flasche Rum!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Dominik Feldmann