STORMDEATH - Time To Destroy
Mehr über Stormdeath
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Witches Brew
- Release:
- 09.12.2016
- We Are The Devils
- Time To Destroy
- Built By Lies
- Pay The Price
- Accursed
- Black Sorrow
- Law Of Death
- Dreamwalker
- Gatlingun
Let's Thrash again!
Worum es diesen Burschen geht, ist schnell erklärt. "Worship Satan, Drink Beer and Bang Your Head!" gibt das Quartett nämlich als Motto aus und entsprechend lesen sich auch die Pseudonyme der Musiker, die zudem in illustren Truppen wie PAGAN RITES oder ARMORY gelärmt haben bzw. es immer noch tun.
Die Überraschung, dass STROMDEATH brachialen Thrash Metal zum Besten gibt, dürfte sich demnach ebenso in Grenzen halten, wie die Tatsache, dass es sich bei den Schweden um echte Überzeugungstäter handelt, die Heroen von EXODUS über METALLICA bis hin zu SEPULTURA und BATHORY zu ihrem Favoritenkreis zählen.
Durchaus überraschend ist jedoch, dass die neun Songs von "Time To Destroy" nicht einmal ansatzweise rumpelig, oder gar eindimensional aus den Boxen kommen, sondern durch akzentuiert gesetzte Breaks und Tempiwechsel, aber auch mit lässig-fetzigen Solo-Einlagen zu überzeugen wissen. Nicht zuletzt deshalb sind es auch immer wieder DESTRUCTION, genauer gesagt deren Saitendehner Mike, die als eine der wesentlichsten Inspirationsquelle herauszuhören sind. Alles klar soweit, oder?
Nicht ganz, durch den für einen Schweden völlig untypischen Akzent kommt der zumeist Stakkato-artig vorgetragene Gesang von "Evil Bastard" nämlich verdammt bissig daher und lässt immer wieder mal Gedanken an die frühen Alben von SUICIDAL ANGELS aufkommen. Die Griechen lassen sich auch im Hinblick auf die ungestüme, immens spielfreudige Vortragsart als Vergleich heranziehen, an deren inzwischen erlangtes technisches Niveau kommt STORMDEATH aber noch nicht heran.
Ein Satz noch zu den Texten: Zumeist geht es zwar auch bei den Schweden genre-typisch sozialkritisch zur Sache, in einigen Nummer ist aber auch ein CRONOS-mäßiges Augenzwinkern festzustellen. Also dann: Let’s Thrash!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer