STORMWARRIOR - Stormwarrior
Mehr über Stormwarrior
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Remendy Records
- Release:
- 29.07.2002
- The Hammer Returneth
- Signe Of The Warlorde
- Sons Of Steele
- Bounde By The Oathe
- Deceiver
- The Axewielder
- Deathe By The Blade
- Thunderer
- Iron Prayers
- Defenders Of Metal
- Chains Of Slavery
- Heavy Metal (Is The Law)
Der Sturm vor dem Sturm.
Wir schreiben das Jahr 2002. Auf diesem durchschlagenden, selbstbetitelten Debüt trifft rohe Barbarengewalt auf melodisches Know-How, messerscharfe, rasante Riffattacken auf Abwechslung, Spielfreude und den legendären "Walls Of Jericho"-Geist, STORMWARRIOR treffen auf Kai Hansen. Mit solch einer helfenden Hand auf der Habenseite kreieren die Hanseaten ein unglaublich starkes Erstlingswerk, welches vor Klasse nur so strotzt und allen alteingesessenen Traditionsmetallern die Freudentränen in die Augen treibt.
Mit Atmosphäre, Geschwindigkeit und Geradlinigkeit zückt man das Schwert, zieht in die Schlacht und lauscht diesem passenden Klangerlebnis, das ab dem ersten Donnerschlag äußerst authentisch rüberkommt. Denn noch bevor 'Signe Of The Warlorde' die erste Riffattacke aus dem Ärmel schüttelt, wird klar, dass hier der Speed-/Power-Metaller die Fäden in den Händen hält. Besagter Opener ist ein Nackenbrecher erster Güte, der von Beginn an die Weichen stellt. Wer keine Angst vor Klischees hat und den glorreichen 80ern, wo teutonischer Metal noch wirklich Metal war, hinterher trauert, dürfte nun Luftsprünge der Freude machen. Und verdammt nochmal, jedes einzelne Stück verdient Beachtung: Das folgende Nackenbrecher-Trio 'Sons Of Steele', 'Bounde By The Oathe' und 'Deceiver' sind rasante, locker flockige Speed-Metal-Perlen, das rhythmische 'The Axewielder' reißt ab der ersten Minute mit und mit 'Deathe By The Blade' gibt es abermals unbekümmerte, schnelle Headbangertöne zu bestaunen. Zum Ende hin zücken die Hanseaten ihre Asse aus den Ärmeln: 'Thunderer' gehört auch heute noch zu den Klassikern im Live-Set, 'Iron Prayers' dürfte sich als DAS Aushängeschild STORMWARRIORs mausern und bei 'Defenders Of Metal' zeigt speziell die Klampfenfraktion ihr gesamtes Können. Das "Grande Finale" kommt aber noch: Mit allen facettenreichen Stärken gebündelt und der Hilfe des Hansen Kais hat 'Chains Of Slavery' den subjektiven Klassikerbonus abgeschossen. Speziell das straighte, unglaublich starke Zwischenspiel nach rund fünf Minuten verleitet zum Niederknien.
So deutet "Stormwarrior" exakt das an, zu welchem Meisterwerk und bis heute persönlichem All-Time-Favourite die Hamburger Jungs zwei Jahre darauf mit "Northern Rage" in der Lage waren. Brilliant, schnell, immens abwechslungsreich, roh, barbarisch und mit den frühen HELLOWEEN- und RUNNING WILD-Patches auf der Teutonenkutte stürmt "Stormwarrior" vorne mit. Auch wenn sich knapp zehn Jahre später die Soundzeiten für Ramcke und Co. ein wenig geändert haben, darf man die Augen vor diesem erstklassigen Paukenschlag nicht verstecken. Schmückt euch mit Nieten, Lederbändern, schweren Eisenketten und euren verstaubten Kutten, hievt eure Fäuste in den Himmel, grölt euch die Seele aus dem Leib und genießt dieses rifflastige, schnelle und immens sympathische Soundspektakel.
Anspieltipps: Signe Of The Warlorde, The Axewielder, Iron Prayers, Chains Of Slavery
- Redakteur:
- Marcel Rapp