STORMWARRIOR - Thunder & Steele
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2014
Mehr über Stormwarrior
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 24.01.2014
- Thunder & Steele
- Metal Avenger
- Sacred Blade
- Ironborn
- Steelcrusader
- Fyres In The Nighte
- Die By The Hammer
- Child Of Fyre
- One Will Survive
- Servants Of Metal
Am Rande der Perfektion, ein Hymnenarsenal vom Allerfeinsten
Orkan Xaver kann einpacken. Es war die berüchtigte Ruhe vor dem Sturm, doch obgleich es in den letzten anderthalb Jahren musikalisch recht still um die Hanseatischen Sturmkrieger wurde, kehren sie nun umso energischer und effizienter zurück. Man mische den Blutdurst des Debüts, mit dem Barbarischen einer "Northern Rage"-Legende und dem Ohrwurmpotential des "Heading Northe"-Klassikers zusammen und erhält mit "Thunder & Steele" ein Hymnenarsenal, welches sein gleiches sucht. So entpuppt sich dieses Götteropus gleich zu Beginn als absoluter Lichtblick im Heavy-Metal-Jahr 2014. Die Produktion ist druckvoll, Lars Ramcke und Alex Guth hauen sich die Riffs reihenweise um die Ohren, das Tempo wird wieder merklich an- und konsequent durchgezogen und mit Jörg Uken hinter der Schießbude kann man einen Neuzugang präsentieren, der das durchweg erstklassig hohe Niveau locker aufrecht erhalten kann.
Obgleich sich mit dem beginnenden Titeltrack und dem Doppelschlag 'Fyres In The Nighte' und dem geheimnisvollen 'Child Of Fyre', die ihren berechtigten Platz wohl eher auf "Heathen Warrior" gehabt hätten, "nur" 90%ig überzeugende Appetithappen auf dem Album versammelt haben, platzt der Rest vor Inbrunst und heroischem Charme. Das Stahlherz schlägt höher, wenn Jahrhundertstücke wie 'Metal Avenger', 'Sacred Blade', 'Ironborn' und 'Die By The Hammer' mit ihren absolut geilen Refrains aus den Boxen drischen und den Hammer schwingen. Mit 'Steelcrusader', 'One Will Survive' und dem Abschlusssturm 'Servants Of Metal' gelingt STORMWARRIOR schließlich der große Wurf. Man kann die Stücke schwer in Worte fassen, man muss sie gehört haben!
Dieses Songtrio bringt die Kriegermentalität auf den Punkt, hat die perfekte Epik-Dosis inne und strotzt vor Kraft. "Thunder & Steele" hält auch dem größten, stärksten Feind Stand, "One will fall tonight and one will survive" und das wird, dank dieser Leistung, definitiv der nordische Sturmkrieger sein.
So entpuppt sich das vorliegende Donnerwetter als wahre Wonne, die Luftgitarren dürfen geschwungen, die Fäuste in den Himmel gestreckt, die Matten geschwungen und die Wahnsinnsrefrains mitgegrölt werden. Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich "Thunder & Steele" jedem ans Herz lege, der Wert auf Geschwindigkeit, Epik, Kraft, Hymnen und dem gewissen Extra legt. Obgleich ein einleitendes Gänsehautintro, für das STORMWARRIOR in der Vergangenheit stets prädestiniert war, dem Album noch besser gestanden hätte, vorliegend fehlt, ist "Thunder & Steele" ein Paukenschlag vor dem Herrn. Diejenigen, die weitere Einzelheiten zu den jeweiligen Songs und dem Gesamtkunstwerk suchen, verweise ich auf die Pre-Listening-Session vom November, bei dem die Nordköppe gleich beim ersten Durchgang ein heroisches Trommelfeuer entfachten. Man darf sich zu Recht auf die Tour mit MAJESTY und WISDOM im Frühjahr freuen, STORMWARRIOR präsentiert sich zum wiederholten Male auf dem Zenith.
Anspieltipps: Steelcrusader, One Will Survive, Servants Of Metal
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp