STORMZONE - Ignite The Machine
Mehr über Stormzone
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metalapolis Records / DA Music
- Release:
- 31.07.2020
- Tolling Of The Bell
- Ignite The Machine
- My Disease
- Each Setting Sun
- Dragon Cartel
- Nothing To Fear
- Revolution
- New Age Necromancer
- Dealer's Reign
- Flame That Never Dies
- Under Her Spell
- This Is Heavy Metal
Nicht tadellos, aber immer noch überdurchschnittlich.
Die großartige Band STORMZONE aus Nord-Irland steht mit ihrem mittlerweile siebenten Album "Ignite The Machine" in den Startlöchern. Das Quintett um Sänger John "Harv" Harbinson und Gitarrist Steve Moore, der die Scheibe auch produziert hat, wurde seit der letzten Veröffentlichung auf zwei Posten umbesetzt. Groß war auf jeden Fall meine Vorfreude auf ein neues Scheibchen dieser Gruppe mit dem Talent für packende Melodien.
Der Langspieler findet auch gleich einen starken Einstieg mit 'Tolling Of The Bell' und dem Titellied. Gelungene Melodien für Gesang und Gitarre sowie ein akzentuiertes Getrommel zeichnen beide Stücke aus, mit denen anschließend das leicht düstere 'My Disease' nicht ganz mithalten kann. Nach wie vor beherrscht man bei STORMZONE die Kunst, jeder Nummer ein eigenes Gesicht zu geben. So kombiniert 'Each Setting Sun' Tasteninstrumente mit einem sehr strammen Riffing (und einem guten Solo), während 'Dragon Cartel' entfernt an THIN LIZZY erinnert. Dann und wann kehrt die Band auch vom Metal wieder zum Hard und Mid-Tempo-Rock zurück, was bei 'Nothing To Fear' sehr gut und bei 'Under Her Spell' etwas weniger gut funktioniert. Und mit 'Flame That Never Dies' ist auch eine ordentliche Powerballade mit an Bord. Irritierend ist für mich 'Dealer's Reign', dessen Thema doch recht deutlich an das letzte Lick aus IRON MAIDENs unsterblicher Hymne 'Hallowed Be Thy Name' erinnert. Außer dem eher schwachen 'Revolution' gibt es hier jedoch nichts wirklich zu meckern.
Dennoch sind manche Alben einfach schwierig zu beurteilen. Verglichen mit vielem anderen, das ich in den letzten Jahren kennengelernt habe, ist "Ignite The Machine" richtig gut, verglichen mit dem, was die Gruppe selbst in der Vergangenheit hervorgebracht hat, weist die Scheibe eine leichte Abwärtstendenz auf. Das erwähnte Händchen der Gruppe für mitreißende Refrains ist nicht ganz so stark ausgeprägt wie früher. Nachdem ich dem Vorgänger "Lucifer's Factory" (2018) noch acht Punkte gegeben habe, stehe ich für "Ignite The Machine" kurz vor Schluß bei 7,5. Doch da ist noch ein Lied übrig. Am Ende steht der Knaller mit dem programmatischen Titel 'This Is Heavy Metal'. Hier ist endlich die große Hymne, die mit einem unwiderstehlichen Chorus und einem zitatreichen Text unsere herrliche Musik feiert, und zugleich ein heißer Kandidat für meine diesjährige Top 20.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Stefan Kayser