STRAPPING YOUNG LAD - City
Mehr über Strapping Young Lad
- Genre:
- Industrial Death
- Label:
- Century Media
- Release:
- 27.01.1997
- Velvet Kerkorian
- All Hail The New Flesh
- Oh My Fucking God
- Detox
- Home Nucleonics
- Aaa
- Underneath The Waves
- Room 429
- Spirituality
Krass. Ich hab ja schon einiges an extremer Musik gehört, was aber Devin Townsend mit seiner Band STRAPPING YOUNG LAD auf seinem zweiten Album hier abliefert, ist nichts für sanfte Gemüter. Wer dieses Album am Stück durchhört, ist erstmal bedient.
Allein das dampfhammermäßige Intro lässt leicht erahnen, was da auf die Menschheit losgelassen wird, und wenn man ‘All Hail The New Flesh’ zum ersten Mal hört, kommt es einem so vor, als ob ein Rudel ausgehungerter Schakale auf einen losstürmt. Diese extreme Intensität wird mit ‘Oh My Fucking God’ fortgeführt, bevor bei ‘Detox’ zwischendrin ein paar Gänge runter geschaltet wird. ‘Home Nucleonics’ ist der ideale Soundtrack für eine Werwolf-Splatter-Szene. ‘Aaa’ kommt langsamer, aber dadurch nicht weniger heavy aus den Boxen. Den Schreien nach zu urteilen, die Devin hier abliefert, könnte man den Song glatt "Die Leiden des jungen Devin" nennen, um ein klassisches Goethestück umzubenennen. Wer einmal wissen möchte, wie sich Michael Schumacher während eines seiner zahlreichen Formel-1-Rennen fühlt, ist mit ‘Underneath The Waves’ live dabei. Was für ein Gebretter. ‘Room 429’ bietet die ideale Blaupause, um vorerst auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren. ‘Spirituality’ bildet den Abschluss dieses Albums und dröhnt aus den Boxen wie der Soundtrack zur Apokalypse.
Wer mal wieder die absolute Volldröhnung haben möchte, sollte hier zugreifen, aber Vorsicht: Ist STRAPPING YOUNG LAD zu stark, bist du zu weich.
Anspieltipps: Detox, Aaa, Underneath The Waves
- Redakteur:
- Tolga Karabagli