STRATOVARIUS - Elysium
Mehr über Stratovarius
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Ear Music / Edel
- Release:
- 14.01.2011
- Darkest Hours
- Under Flaming Skies
- Infernal Maze
- Fairness Justified
- The Game Never Ends
- Lifetime In A Moment
- Move The Mountain
- Event Horizon
- Elysium
Zurück in alter Stärke
Mit Album Nummer Zwei nach der Ära Tolkki schaffen STRATOVARIUS endgültig den Schritt aus dem Schatten ihres ehemaligen Gitarristen und Ausnahme-Songwriters hinaus. Das Quintett beweist: Sie können es auch ohne ihren Komponisten, dabei klingen sie mehr denn je nach sich selbst, noch dazu ambitionierter, motivierter, frischer. Sie haben wieder richtig Lust auf Musik und nach ein paar leicht unbeholfenen Schritten, die sich im soliden, aber nicht überragenden "Polaris" äußerten, setzt "Elysium" wieder Maßstäbe für eine komplette Subsparte des Heavy Metal.
Vergessen sind die mit Orchester und Chor überladenen "Elements"-Scheiben und das im Gegensatz dazu minimalistische, selbstbetitelte Werk. "Elysium" knüpft an alte Glanztaten an, die STRATOVARIUS berühmt gemacht haben. Ein wieder erstarkter Timo Kotipelto zeigt sich in Liedern wie 'Infernal Maze' oder 'Lifetime In A Moment' wieder von seiner besten Seite. Dazu weht der frische Wind, den Bassist Lauri Porra und Gitarrist Matias Kupiainen einbringen.
"Elysium" kommt druckvoll aus den Boxen, STRATOVARIUS besinnen sich auf ihre Stärken und wissen diese auszuspielen. Ausnahme-Keyboarder Jens Johansson gibt seinem Kollegen am Sechssaiter häufiger Raum für Soli und auch die Rhythmusfraktion gibt ordentlich Gas. Dabei schafft es die internationale Combo, im richtigen Moment kurz das Tempo rauszunehmen und so Akzente zu setzen. Orchestrale Spielereien sind vorbei, die brauchen Kotipelto und Co. auch wirklich nicht. Ein dezent eingesetzter Chor sorgt für epische Momente und vor allem in der Halbballade 'Fairness Justified' für Gänsehaut.
Herausragend sind vor allem der Opener 'Darkest Hours' (Mitgrölfaktor: hoch!) und das sehr rhythmische 'The Game Never Ends'. Am Ende veredelt das knapp zwanzigminütige Titelstück einen Longplayer, mit dem STRATOVARIUS ein beeindruckendes Ausrufungszeichen setzen.
Anspieltipps: Darkest Hours, The Game Never Ends, Lifetime In A Moment
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper