STREET LEGAL - Bite The Bullet
Mehr über Street Legal
- Genre:
- Melodic Hardrock
- Label:
- Frontiers / Soulfood
- Release:
- 13.03.2009
- Loading Up
- Somebody Up There Likes Me
- Unconditional Love
- Warriors Of Gengis Khan
- Shadow In My Heart
- Bite The Bullet
- Starship Trooper
- Trapped
- The Battle Of Kringen
- Maniac
- Silent Tear
<p>Die "etwas" länger dimensionierte Schaffenspause von neun Jahren konnte STREET LEGAL nichts anhaben, Björn Boge und Gefolgschaft haben auf "Bite The Bullet" erneut satt groovenden Hardrock im Stile der alten Meister mt bluesigen Untertönen im Angebot.</p>
Auch wenn STREET LEGAL nahezu ausschließlich positive Resonanz und wohlwollenden Zuspruch für ihr Debüt "Thunderdome" einstreifen konnten, sind seit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in der Zwischenzeit gute neun Jahr ins Land gezogen, ehe Mastermind Björn Boge und seine aktuelle Mannschaft mit einem Nachfolger am Start sind.
Von der seinerzeitigen Besetzung ist zwar mittlerweile nur noch der Chef persönlich mit von der Partie, doch hinsichtlich der musikalischen Ausrichtung hat sich kaum etwas verändert. Unterstützt von seinem Bruder Oystein am Schlagzeug und den beiden etatmäßigen Klampfern Tore Ostby (ex-CONCEPTION, ARK) und Rolf Bjorseth, kredenzt uns Björn abermals eine satte Ladung melodiösen Hardrock, wenn auch in eher gemächlicherer Gesamtausführung.
Vor allem durch die bluesigen Untertöne ist auf "Bite The Bullet" erkennbar, dass man es sich zum Programm gemacht hat, ganz im Stile der alten Meister aufzugeigen. Vor allem die früheren WHITESNAKE scheinen es zu sein, an denen man sich im Lager dieser Norweger orientiert hat, dazu kommt aber auch erneut eine ordentliche Dosis THIN LIZZY, die in den Songs verarbeitet worden ist und vor allem in den zahlreichen Gitarrenharmonie-Passagen zu vernehmen ist. Aber auch hinsichtlich des Gesangs werden immer wieder Erinnerungen an THIN LIZZY geweckt.
Damit ist jetzt aber keineswegs gemeint, dass sich Björn zu sehr am (ohnehin unerreichbaren) Timbre von Phil Lynott versucht hätte, viel eher ist es die aktuelle Variante der "dürren Lisl", an die STREET LEGAL erinnern, zumal die Stimme von Meister Borge jener von John Sykes nicht unähnlich ist. Aber ganz egal, ob man die Kompositionen bewusst auf derlei Reminiszenzen angelegt hat, Tatsache ist jedenfalls, dass STREET LEGAL den Esprit jener Formationen perfekt in die Moderne zu transferieren verstanden haben und "Bite The Bullet", das soundtechnisch von Tommy Newton einen sehr natürlichen und authentischen Klang erhalten hat, trotz aller Referenzen an die Vergangenheit, den Sprung in die Gegenwart problemlos geschafft hat.
Neben dem zwar fast schon zu gemächlichen, aber dennoch zündenden Opener 'Loading Up', können STREET LEGAL vor allem mit 'Unconditional Love', dem überaus feinen Titelsong und dem dezent an BLUE MURDER erinnernden 'Silent Tear' punkten. Aber auch ihre Version von 'Maniac' ist als durchaus gelungen zu betrachten und vor allem deshalb bemerkenswert, weil STREET LEGAL beweisen konnten, dass diese Nummer, an der sich vor kurzer Zeit erst die Griechen FIREWIND erfolgreich versucht und einen amtlichen Melodic-Metal-Knaller daraus gestrickt haben, auch als groovender Hardrocker funktioniert.
Anspieltipps: Loading Up, Bite The Bullet, Maniac, Silent Tear
- Redakteur:
- Walter Scheurer