SUBWAY TO SALLY - Kreuzfeuer
Mehr über Subway To Sally
- Genre:
- Folk Rock/Metal
- ∅-Note:
- 7.83
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 27.03.2009
- Aufstieg
- Judaskuss
- Besser, du rennst
- So fern, so nah
- Die Jagd
- Einsam
- Komm in meinen Schlaf
- Angelus
- Krähenkönig
- Niemals
- Versteckt
- Vater
Nichts Neues im Hause SUBWAY TO SALLY - aber dennoch gut.
Sie haben im vergangenen Jahr den Bundesvision Song Contest von Stefan Raab gewonnen, mehrere Dutzend Konzerte gespielt - und dennoch legen SUBWAY TO SALLY eineinhalb Jahre nach ihrem Erfolgsalbum "Bastard" bereits die nächste Scheibe vor. Ein Schnellschuss ist "Kreuzfeuer" als zehntes Werk der Bandgeschichte dennoch nicht geworden - aber auch keine Überraschung. Denn die Jubiläumsklänge der Potsdamer vereinen schlicht die typischen Merkmale, die SUBWAY TO SALLY schon seit Jahren zu einer der erfolgreichsten deutschen Metalbands macht. So spielen Instrumente wie die Geierleier wie gewohnt wohlgefällig mit harten Gitarren zusammen, die Melodien sind schnell eingeprägt, die Songs eingängig, aber dennoch mit vielen interessanten Klängen gespickt.
Höhepunkte sind der Opener 'Aufstieg' mit seinem fetzigen Refrain, dessen Text auch als Synonym für die dynamische Entwicklung der Band stehen kann. Das akustisch-fröhliche 'Krähenkönig' besticht dagegen durch die folkige Leichtigkeit, die SUBWAY TO SALLY in ihrer Anfangszeit ausstrahlten. Dagegen steht das monumental wirkende 'Vater' als pompöses Gegenstück, Chöre und Streicher unterstreichen die Midtempo-Wucht. Die Halbballade 'Komm in meinen Schlaf' mit EISBLUME-Sängerin Sotiria Schenk ist dagegen ein typischer SUBWAY-Schmachtfetzen, so dürften es die Fans lieben - zumal Nuclear Blast eine erneut extrem fette Produktion gesponsert haben.
Doch bei allen positiven Eindrücken, die "Kreuzfeuer" hinterlässt - künstlerische Weiterentwicklung sieht anders aus. Nach dem Ausreißer "Engelskrieger" sind SUBWAY TO SALLY mit ihren vergangenen Werken wieder zurückgekehrt in die Klangwelt, die sie groß gemacht hat. Sie verharren auf der Stelle, setzen auf sichere Nummern und nicht auf Experimente. "Kreuzfeuer" ist das deutlich anzumerken. Wenn das weiter so geht, darf sich die Band in einigen Jahren den Ehrentitel "MOTÖRHEAD des Mittelalter-Rocks" geben.
Anspieltipps; Aufstieg, Besser, du rennst, Krähenkönig, Vater
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Henri Kramer