SUDDEN DEATH - In Sinner Hate
Mehr über Sudden Death
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Time To Kill Records
- Release:
- 19.05.2025
- In Sinner Hate (Intro)
- The Modern Pharisee
- Destined To Fall
- The World Is Hate
- Living Corruption
- The Beast Awakening
- Channelling Misery
- The Torture Wheel
- Acidic Ways Of Parity
- Human Death Machine
- The Human Demise
Eintöniges Geballer mit kurzen Aha-Momenten.
Wirklich Erbauliches haben die Herren von SUDDEN DEATH in den letzten drei Dekaden nicht zustandegebracht. Nach dem recht vielversprechenden Debüt "Devoured Inside" ist die Band immer wieder zum Stillstand gekommen, so dass bis heute lediglich zwei weitere und leider auch eher durchschnittliche Platten sowie die bislang letzte Veröffentlichung, die "Stillborn"-EP aus dem Jahr 2018 die Diskografie angereichert haben. Nun meldet sich das römische Quintett nach einer ziemlich langen Schaffenspause wieder zurück und präsentiert sich runderneuert. Abgesehen von Frontmann Luis Maggio ist das gesamte Line-up ausgetauscht worden, von der Originalbesetzung ist ohnehin schon länger niemand mehr am Start, so dass man schon die Frage stellen darf, ob es Sinn ergibt, weiterhin unter dem Banner von SUDDEN DEATH zu musizieren.
Hört man schließlich in den aktuellen Release der Italiener hinein, kann man den Schritt jedoch zumindest insofern nachvollziehen, dass sich inhaltlich kaum etwas verändert hat. Weiterhin regiert derbes, thrashiges Old-School-Riffing dezent technischer Natur, immer noch brüllt Maggio alles in Grund und Boden, und nach wie vor unternimmt die Truppe keine wirklichen Bemühungen, sich aus dem Wust der Extrem-Metal-Szene hervorzuheben und etwas mehr zu tun, als lediglich Bekanntes wiederzukäuen. Die elf neuen Stücke sind beileibe nicht schlecht, punkten mit straightem Riffing und anständiger Rhythmusarbeit, bringen aber auch wieder diesen Mangel an Abwechslung zutage, der bei SUDDEN DEATH immer schon zu den zentralen Problemen gehörte. Ein vielseitiger Track wie 'Channelling Misery' und das nicht ganz so flotte 'The Human Demise' deuten zwar zumindest an, dass wesentlich mehr Potenzial in der Truppe steckt, doch wirklich abrufen können die fünf Italiener ihre kreativen Talente viel zu selten, so dass man sich auch an "In Sinner Hate" schnell sattgehört hat. Genau diese Tradition sollte es eigentlich sein, die man mit frischem Blut in den eigenen Reihen hätte durchbrechen sollen!
Die vierte Full-Length ist daher erneut ein Fall von "kann man sich gönnen, muss man aber sicherlich nicht" und dürfte SUDDEN DEATH keinen Deut weiter voranbringen. Alben wie "In Sinner Hate" gibt es in dieser Qualität einfach schon viel zu häufig, und das steigert nun nicht das Interesse daran, die Band zusätzlich zu pushen.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes