SUICIDAL TENDENCIES - World Gone Mad
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2016
Mehr über Suicidal Tendencies
- Genre:
- Crossover Thrash
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Oktober Promotion
- Release:
- 30.09.2016
- Clab Like Ozzy
- The New Degeneration
- Living For Life
- Get Your Fight On!
- World Gone Mad
- Happy Never After
- One Finger Salute
- Damage Control
- The Struggle Is Real
- Still Dying To Life
- This World
Clap Like Mike Muir - You Can't Bring Him Down
Mike Muir ist mit seinen musikalischen Suizidtendenzen nach drei Jahren wieder am Start und präsentiert uns mit "World Gone Mad" ein unheimlich cooles Crossover-Album. Oft kopiert, doch nie erreicht, von Album zu Album untermauert die Band wieder ihren immensen Status in der Szene, wie sie es schon in den 1980er Jahren tat. Denn schon das Comeback-Album "13" war ein bockstarkes Werk. Nun erscheint also ein neues SUICIDAL TENDENCIES-Album, ein Album, das die müden Lebensgeister weckt, die Freude am Crossover-Thrash-meets-Hardcore-Mischmasch zurückholt und zumindest mich stellenweise im Dreieck springen lässt.
Mike hat am Schlagzeug jedoch noch ein Ass im Ärmel, denn niemand geringeres als Dave Lombardo hat "World Gone Mad" eingeprügelt. Dass die beiden eine tödliche Mischung sind, beweisen uns der geniale Opener 'Clap Like Ozzy', bei dem uns Muir schon früh die Fressen vermöbelt, das sozialkritische 'The New Degeneration', das von Minute zu Minute immer mehr Fahrt aufnimmt, das Titelstück mit Monster-Groove sowie das herrlich eingängige 'Happy Never After' inklusive knackiger Doublebass-Arbeit. Doch auch die anderen Stücke – ob nun etwas melodischer, etwas punkiger, mit leichten Rap-Tendenzen oder hauchzart im Grunge unterwegs – haben es in sich und verwandeln die verrückt werdende Erdkugel zu einem immens abwechslungsreichen Album mit Eiern, Spielfreude und dieser herrlichen "Leck mich am Arsch"-Attitüde, für die SUICIDAL TENDENCIES berühmt-berüchtigt geworden ist.
Falls Lombardo also weiterhin im SUICIDAL TENDENCIES-Boot sitzenbleibt, können wir uns auch künftig auch arschcoole Alben freuen. Ob es jedoch ausschließlich an ihm liegt, wage ich zu bezweifeln, denn "13" war schließlich auch alles andere als von schlechten Eltern. "World Gone Mad" hält, was es sowie der im Vorfeld bereits bekannte Opener versprochen haben: Ein wilder Mix aus bockstarkem Crossover-Thrash und einigen Sound-Experimenten, die aber 100%ig zu SUICIDAL TENDENCIES passen. Also macht euch nicht verrückt, kramt euer Bandana und Skateboards raus und ab geht’s!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp