SUIDAKRA - Caledonia
Mehr über Suidakra
- Genre:
- Pagan Metal
- Label:
- Armageddon / Soulfood
- Release:
- 17.11.2006
- Highland Hills
- A Blackened Shield
- The Ember Died (Part II)
- Evoke The Demon
- Forth-Clyde
- Ramble
- Dawning Tempest
- The Distant Call
- On Torrid Sand
- The IXth Legion
- Farewell
Nachdem letztes Jahr "Command To Charge" von vielen als zu modern angesehen wurde, haben sich die fünf Jungs aus Monheim für "Caledonia" noch mal umgezogen, und damit nicht nur ein weiteres Mal ihre Ausrichtung im Death Metal der Göteborger-Schule übergestreift, sondern sich auch, und das wird gefallen, den folkloristischen Anteil mit ordentlich Dudelsack ans Revers geheftet.
Wenn man sich mit Schubladen leichter tut, und das funktioniert mit SUIDAKRA schon schwer genug, kann man das Ergebnis in die Melodic-Folk-Death-Metal-Schublade stecken, wie die Band es selbst bezeichnet. Aber wie oben bereits erwähnt, bitte das Folk schön unterstreichen. Denn hier werden die Gitarren mit diesem gewissen Händchen angepackt, klare Dudelsäcke schallen über die hohen Berge Schottlands und die Gesänge wissen den Mix aus Ohrwurm und "Schunkelmelodie" genau zu unterstreichen. Da fallen die harten, melodiösen Riffs genau ins richtige Grundgefüge, um dazu noch die Haare zu schwingen, oder was man sonst bei gut produziertem Gedröhn macht.
'Dawning Tempest' wäre ein schönes Beispiel für ein herrliches IN FLAMES-Riffing aus der "Clayman"-Zeit, mit einer herrlichen Abwechslung gespielt und den oben erwähnten Dudelsäcken vorgetragen. Oder auch 'The Distant Call', wenn man sich mit SENTENCED-Vergleichen leichter tut. Aber wie gesagt, so einfach ist das bei SUIDAKRA leider nicht, oder besser gesagt, zum Glück, da besonders die exotischen Instrumente und ihre ganz eigene Art, die sich von Album zu Album entwickelt hat, dem Ganzen ein typisches SUDIAKRA-Flair verpassen, das diese CD einfach zu einem immer wieder gern genommenen Opfer für den Player macht. Massenhaft Bonuspunkte gibt es übrigens für den einfach herrlichen Einsatz der Dudelsäcke, die hier atmosphärisch passend und musikalisch genial ins Spiel gebracht werden, sowie die herrlich verträumten Instrumentale 'Farewell' und 'Rambel'.
Kurz gesagt, "Caledonia" ist zwar weder eine Rückkehr zu den Wurzeln, aber auch keine komplette Entwurzelung, und wer für SUIDAKRA schon immer das Hörnchen auf Konzerten in die Luft reckte, wird das auch weiterhin tun, das steht außer Frage. Wer vor kurzem erst auf den Geschmack von Folklore und Metal gekommen ist und dazu auch eine CD haben will, die lange nachwirkt, der findet so etwas seit ein paar Tagen im CD-Regal unter S.
Anspieltipps: The IXth Legion, Dawning Tempest, The Distant Call, Rambel
- Redakteur:
- Lars Strutz