SUIDAKRA - Command To Charge
Mehr über Suidakra
- Genre:
- Melodic Death Metal
- Label:
- Armageddon Music
- Release:
- 25.04.2005
- Decibel Dance
- C14_Measured By Infinity
- Haughs Of Cromdale
- The Alliance
- A Runic Rhyme
- Second Skin
- Reap The Storm
- Gathered In Fear
- Strange Perfection
- Moonlight Shadow
- Dead Man's Reel
- The End Beyond Me
- Moonlight Shadow (Mike Oldfield-Cover, hidden bonus)
- Reap The Storm (Video)
- Morrigan (Video)
Nach kurzer Ruhepause beehren uns SUIDAKRA nun auch wieder mit einem neuen Album, ihrem ersten für das neue Label Armageddon Music. Ob der Labelwechsel jetzt auch dafür verantwortlich zu machen ist, dass sich SUIDAKRA auf "Command To Charge" deutlich moderneren Klängen widmen, weiß ich jedoch nicht. Ja, Fans der ersten Stunde werden sich mit diesem Werk sicherlich nicht so schnell anfreunden können, denn statt keltisch angehauchtem, melodischem Death Metal gibt es auf dem aktuellen Longplayer eine Mischung aus fast schon metalcoreähnlichen Klängen und einigen wenigen traditionellen Melodien. Irgendwo in der Schnittmenge von SOILWORK und KILLSWITCH ENGAGE ist das Material von "Command To Charge" angesiedelt; das Problem ist nur, dass SUIDAKRA rein qualitätsmäßig circa zwei Stufen niedriger musizieren, was zum einen daran liegt, dass die Band ganz andere Roots hat als diese Bands und zum anderen daran, dass hier ein Großteil der Songs wenig ausgereift klingt. Lediglich die wunderbare akustische Ballade 'Gathered In Fear' zeugt von alter Stärke, der Rest ist zwar phasenweise ganz in Ordnung, aber wird dem Stellenwert einer Gruppe wie SUIDAKRA nicht ganz gerecht.
Schon beim Opener 'Decibel Dance' und beim treibenden 'C14' fühlt man sich ordentlich vor den Kopf gestoßen. Klar, Weiterentwicklung sei jedem erlaubt, aber einen so radikalen Schnitt kann man irgendwie nicht nachvollziehen. Wer weiß, vielleicht hat der Erfolg von IN FLAMES und Konsorten diese Deutschen dazu bewogen, es mal anders zu probieren, aber irgendwie kann ich mich, bestätigt durch die mäßige musikalische Darbietung, nicht wirklich mit dem neuen Sound von SUIDAKRA anfreunden. Wenn's gut gemacht wäre, dann wäre ich damit einverstanden, keine Frage, aber in dieser Form, wo bis auf die Mid-Doublebass-Nummer 'Reap The Storm' und 'The Alliance' keine echten Highlights herausstechen wollen, bin ich sehr enttäuscht. Im Gegenteil, stattdessen versucht die Band dann auch noch, die Miesere mit einem Cover des Pop-Klassikers 'Moonlight Shadow' zu retten. Bedenklich, bedenklich ...
SUIDAKRA - dieser Name steht anno 2005 für brachiale Gitarrenwände, aggresssive Shouts und einen modernen Sound. Wer sich damit anfreunden kann, bitte schön, aber ich bevorzuge in diesem Fall die hochwertigeren Originale.
Anspieltipps: The Alliance, Reap The Storm, Gathered In Fear
- Redakteur:
- Björn Backes