SUIDAKRA - Lays From Afar
Mehr über Suidakra
- Genre:
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Mit ihrer -rechnet man die selbstfinanzierte Mini-CD "Lupine Essence" mit- dritten Veröffentlichung schicken sich SUIDAKRA aus Nordrhein-Westfalen an, einen ganz enormen Sprung nach vorne zu tun.
Die musikalischen Voraussetzungen dafür sind jedenfalls mit "Lays From Afar" gegeben, denn die junge Band präsentiert einen absolut eigenständigen Stil. Ihre Songs sind überwiegend auf skandinavisch angehauchtem DM/BM aufgebaut, der grosszügig mit folkloristischen Elementen kombiniert und mit einer Reihe traditioneller Metal-Trademarks veredelt wird. Schwülstige Keyboardsounds, symphonische Knüppelpassagen und infernalisches Geröchel sucht man dabei allerdings vergebens; vielmehr setzen SUIDAKRA -von den erwähnten folkloristischen Anklängen abgesehen- auf gitarrenlastige, durch und durch melodieorientierte Uptempo-Nummern und angenehm unspektakulären Schreigesang im steten Wechselspiel mit männlichen und weiblichen cleanen Vocals.
Bemerkenswert ist dabei, mit welcher Liebe zum Detail die Musiker vorgehen und welche Vielzahl an Feinheiten sie in ihr Material eingebaut haben, ohne diesem dadurch den Schwung zu nehmen. Auf diese Weise bewerkstelligt die Band den Spagat zwischen musikalischer Ambition und flüssigem, treibendem Songwriting. "Lays From Afar" spricht dadurch sowohl den Freund gepflegter Abgehmucke als auch den Liebhaber anspruchsvoller Hartmusik an.
Erfreulicherweise passt auch die Produktion der CD wie die Faust aufs Auge zum betont variablen, höchst abwechslungsreichen und gleichzeitig immer eingängigen Songwriting, denn Andy Classen hat "Lays From Afar" einen sauberen und differenzierten Sound verpasst, ohne dabei die klangtechnischen Ecken und Kanten herauszubügeln. Das Resultat ist ein rauher und druckvoller, aber gleichzeitig transparenter Klang, der die Vorzüge der Band entsprechend zur Wirkung kommen lässt.
Als absolutes Schmankerl haben Last Episode auch noch die Songs des starken "Lupine Essence"-Debüts auf die CD gepackt, so daß mit einer Spielzeit von fast 70 Minuten die Devise value for money gilt.
Kurz und gut, " Lays From Afar" ist ein rundum begeisterndes Werk und sollte allen Freunden ausgefeilten Todes- bzw. Schwarzmetalls ebenso ein Ohr wert sein wie wackeren Treumetallern, die sich auch einmal an etwas härtere Klänge heranwagen wollen.
Anspieltips: A Darksome Path; Lays From Afar; Havor
- Redakteur:
- Rainer Raithel