SUSPERIA - Devil May Care EP
Mehr über Susperia
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Tabu Recordings / Soulfood
- Release:
- 10.10.2005
- Venting The Anger
- Wild Child
- Devil May Care
- Lack Of Comprehension
- The Sun Always Shines On TV
Die Norweger von SUSPERIA haben sich in den letzten Jahren vom extremen Black/Death-Bastard zum satten Bay-Area-Thrash-Kommando gewandelt und auf ihrem letzten Album "Unlimited" die perfekte Balance aus der extremen Vergangenheit und dem heutigen Thrashsound gefunden.
Diese lange verschobene EP enthält insgesamt einen neuen Song, drei Coverversionen und den bereits bekannten Titeltrack. Dazu kommt noch ein umfangreicher Multimedia Part mit zwei Videos, Bildschirmhintergründen, Bildschirmschonern und einer Bildergalerie.
Der einzige neue Song, 'Venting The Anger' überzeugt mit fetten Riffs und sehr präzisem Schlagzeugspiel von Tjodalv. Später kommen auch melodische Stellen hinzu, bei denen Sänger Athera sein Können zeigen kann. Ein schöner Song mit deutlicher TESTAMENT-Schlagseite. Das WASP-Cover 'Wild Child' bleibt sehr nah am Original, allenfalls der Gesang tönt etwas aggressiver. 'Devil May Care' ist bereits vom letzten Album bekannt, eignet sich aber sehr gut als Singleauskopplung. Sehr eingängig und melodisch bewegt sich der Song zwischen neueren SENTENCED und stampfenden Thrash-Attacken. Der Refrain besitzt Ohrwurmqualitäten und sorgt dafür, dass die Nummer bereits nach einem Durchlauf hängen bleibt.
Den Abschluss bilden dann nochmals zwei Coverversionen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zuerst wird der DEATH-Klassiker 'Lack Of Comprehension' runtergeholzt. Wobei auch hier wiederum gilt, dass man den Song nahezu eins-zu-eins kopiert; der Sinn solcher Coverversionen sei mal dahingestellt. Aber da der Song natürlich bärenstark ist, tönt das Resultat auch durchaus annehmbar. Ganz anders sieht das beim Abschlusstrack 'The Sun Always Shines On TV' aus. Im Original stammt dieses Kleinod von den gefährlichen Landsmännern A-HA und ist ein furchtbar nerviger Radiosong mit penetrantem Gesang. Und der wird auch nicht durch die eingefügten Gitarren besser. Als reines Spaßprodukt in geselliger Bierrunde vielleicht gerade noch akzeptabel, aber da hätte man doch lieber noch einen eigenen Song aufnehmen sollen.
Bleiben also unterm Strich drei gute Songs, von denen einer schon erschienen ist. Also nur was für Fans? Eigentlich schon, aber auch zum Kennenlernen eignet sich die EP sehr gut, da sie sämtliche Facetten des SUSPERIA-Sounds beinhaltet, von hart bis zart oder auch von gut bis schlecht.
Anspieltipps: Venting The Anger, Devil May Care
- Redakteur:
- Kilian Fried