SVARTHART - Emptiness Filling The Void
Mehr über Svarthart
- Genre:
- Doom / Death Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Eigenproduktion / Sepulchral Silence
- Release:
- 01.10.2017
- The Void
- A Fading Image
- Dark Visions From The Past
- Almost Alive
- Inside This Darkness
- Deep Within
- Disappearance
- The Awakening
Gute Songs zum einen, ein indiskutables Klangbild zum anderen!
Dieser Stoff polarisiert, ohne es wahrscheinlich zu wollen: Bei den Belgiern von SVARTHART funktioniert Doom/Death nämlich ein wenig anders als bei der einschlägigen Konkurrenz, und ich bin mir nach wie vor nicht sicher, was ich nun vom ersten regulären Output der Truppe aus Antwerpen halten soll. Statt nämlich mit finsteren, brachialen Grooves zu arbeiten und die Kraft der düsteren Elemente für sich zu nutzen, setzt SVARTHART auf eine minimalistisch produzierte Mischung aus einzelnen Lead-Harmonien und fast schon melancholischen Gitarren, zu denen dann eine sehr dominante Stimme einen grunzigen Sprachgesang beisteuert. Und irgendwie klingt das Ganze doch ziemlich, ziemlich seltsam.
Denn während man den Benelux-Doomstern bei der Ausarbeitung der melodischen Parts durchaus Zuspruch spenden möchte, ist die klangliche Ausgestaltung des eigentlich schon 2016 digital erstveröffentlichten ersten Albums durchweg diskussionswürdig. Hier kommt keine Power rüber, die Riffs verpuffen, und die gelegentlichen Growls wirken im Rahmen der völlig reduzierten Performance auch schon deplatziert, weil sie als einziger Energielieferant gegen Mauern anrennen.
Insofern stellt sich am Ende die Frage, was wohl geschehen wäre, hätten sich die Belgier einen professionellen Mischer herangeholt, der das kompositorische Potenzial dann auch klangtechnisch in die Bahnen gebracht hätte. In der vorliegenden Fassung ist "Emptiness Filling The Void" jedenfalls kaum konkurrenzfähig und wird den guten Ideen von SVARTHART auch nicht gerecht. Und das sollte die Band eigentlich auch wissen, nimmt es aber billigend in Kauf. Sehr, sehr merkwürdig ...
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Björn Backes