SWITCHBACK - Angel Of Mine
Mehr über Switchback
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Dead Serious / Cargo
- Release:
- 24.11.2006
- Teenage Dance Floor Garden
- Ironic Sensation
- Angel Of Mine
- In The Deep Of My Soul
- Dying Sky
- Eco
- Open Dream
- Jeffrey Goines
- The Flames Of the Beyond World
- Esperanza
- The End They Fear
Mir war zwar bewusst, welch guten Ruf sich die Eidgenossen von CATARACT mit ihren Alben erspielen konnten, aber bislang wusste ich nicht, dass in der Schweiz offenbar auch junge Bands in deren Kielwasser versuchen nachzufolgen. Eine Truppe, die den Einfluss von CATARACT musikalisch wohl kaum abstreiten kann nennt sich SWITCHBACK und wurde im Jahre 1999 gegründet. In den ersten Jahren der Existenz hatten die Jungs mit den üblichen Line-up-Schwierigkeiten zu kämpfen, schafften es aber dennoch zwei Demos aufzunehmen, um sich damit ein klein wenig bekannt zu machen. Im Jahre 2005 enterten die SWITCHBACK erneut das Studio, um vorliegendes Debutalbum einzuspielen.
"Angel Of Mine" beinhaltet elf zum größten Teil höchst aggressiv intonierte Kompositionen, die jedoch immer wieder von melodiösen Parts unterbrochen werden. Stilistisch gesehen haben wir es mit sattem Metalcore zu tun, der, wie fast schon üblich, rifftechnisch vom schwedischen Death Metal inspiriert worden ist und zudem auch einige Thrash-Metal-Passagen enthält. Obwohl SWITCHBACK die meiste Zeit über mächtig Gas geben und Druck machen, wissen sie aber auch mit eingestreuten ruhigeren, teilweise von Damengesang unterstützten Passagen für Abwechslung zu sorgen und damit zu überzeugen.
Hinsichtlich der klangtechnischen Ausführung von "Angel Of Mine" sollte noch angemerkt werden, dass die Gitarren mächtig druckvoll aus den Boxen kommen und soundtechnisch so manche Großproduktion locker in die Tasche stecken. Dem gegenüber steht allerdings die Tatsache, dass der Bass offenbar eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint, zumindest aber leider ein wenig in den Hintergrund gerückt wurde.
Ob SWITCHBACK mit diesem Debut tatsächlich in die Fußstapfen von CATARACT treten werden können, bleibt abzuwarten, da sie noch nicht deren Durchschlagskraft besitzen, aber zumindest kann man den jungen Schweizer attestieren ein fettes Album irgendwo zwischen Metal und Core abgeliefert zu haben, mit dem sie den Zeitgeist perfekt getroffen haben sollten.
Anspieltipps: Ironic Sensation, Eco
- Redakteur:
- Walter Scheurer