TALES OF DESTINY - Ashes Of Destiny
Mehr über Tales Of Destiny
- Genre:
- Heavy / Power / Speed Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 26.09.2025
- Lost Cries
- Children Of Darkness
- Rescued By An Angel
- Flame Of Victory
- Wild Dream
- The Fight For Life
- For My King
- Demon Tears
- Feel The Nightmare
- Silence
- Night Shadow
Mehr Abwechslung hätte gut getan.
Angeblich existiert TALES OF DESTINY, eine Formation aus dem französischsprachigen Teil Kanadas, schon seit 1995. Besonders eilig scheint es der Fünfer bislang allerdings noch nicht gehabt zu haben. So wurde das Debüt-Demo erst 2002 veröffentlicht, ehe das erste Langeisen abermals elf Jahre später folgte. Seit diesem, das den Titel "Reign Of The Eclipse" erhalten hat, sind nun weitere zwölf Jahre ins Land gezogen, in denen die Band zumindest einige Gigs absolvieren konnte. Anzunehmen ist darüber hinaus, dass sich die Jungs auf ihr zweites Album fokussiert haben, denn die den Musikern optisch anzumerkende Reife ist "Ashes Of Destiny" definitiv auch anzuhören.
Vor allem die beiden Gitarristen Olivier Vaillancourt-Girard und Alexis Gaulin verstehen ihr Handwerk und lassen die Saiten immer wieder glühen. Aber auch die aus dem (wie Olivier ebenso bei THE LIGHTBRINGER aktiven) Drummer Simon Vaillancourt und Bassist Alexis Goulet-Bouchar bestehende Rhythmusfraktion versteht sich in Szene zu setzen und für akzentuiertes Spiel zu sorgen. Die insgesamt elf Songs lassen sich allesamt irgendwo in der Schnittmenge von typisch nordamerikanischem Heavy- und Power Metal verorten, fallen darüber hinaus ab und zu aber wohl unter Speed Metal - nicht zuletzt, weil der Großteil des Materials im Up-Tempo-Bereich gehalten ist. Das wiederum lässt mich der Scheibe einen durchaus amtlichen Abrisscharakter attestieren. Diesem vermag auch Sänger Bruno Pouliot gerecht zu werden, auch wenn es der Kerl einige Male damit übertreibt, um für ihn schlichtweg unerreichbare Höhenregionen stimmlich zu erklimmen. Ansonsten aber macht Bruno seine Sache definitiv nicht schlecht und weiß eingängige Tracks wie etwa 'Children Of Darkness' oder 'Wild Dream' entsprechend umzusetzen.
Allerdings lässt sich im Verlauf der Spielzeit auch erkennen, dass es dem Dreher in Summe doch an Abwechslung mangelt. Die eine oder andere eher gemächlicher vorgetragene Nummer hätte dem Werk sicher gut getan. So bleibt es dem vorletzten Song 'Silence' vorbehalten, für eine Verschnaufpause zu sorgen. Und da Bruno speziell in diesem Track seine stimmliche Variabilität unter Beweis stellen kann, ist das doppelt schade.
"Ashes Of Destiny" ist demnach sicher kein schwaches Album geworden. Hält man sich jedoch die Kompetenz dieser Band, also ruhigeres Material zu intonieren, vor Augen, muss ich hinzufügen, dass auch noch mehr daraus zu machen gewesen wäre.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer