TANGENT, THE - The Music That Died Alone
Mehr über Tangent, The
- Genre:
- Prog
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- InsideOut / SPV
- Release:
- 22.09.2003
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Eine Tangente ist eine Gerade, die einen Kreis an genau einem Punkt berührt. Der Berührungspunkt der Musiker von THE TANGENT ist ganz offensichtlich der Art Rock der Siebzigerjahre. Und genau deshalb taten sich Workaholic Roine Stolt (FLOWER KINGS), David Jackson (VAN DER GRAAF GENERATOR) und Andy Tillison (PARALLEL OR 90 DEGREES) zusammen, um "The Music That Died Alone" einzuspielen.
Dass die Songs musikalisch einwandfrei sind, ist bei dieser Besetzung natürlich überhaupt keine Frage. Andy Tillison zeigt sich nicht nur bei 'A Serenade' als begnadeter Pianist, die Stimme von Roine Stolt hat diesen warmen, zur Musik wie die Faust aufs Auge passenden Siebziger-Touch und dass er ein gefühlvoller, variantenreicher Gitarrist ist, ist auch unbestritten. Zudem macht die von den FLOWER KINGS geborgte Rhythmussektion (Jonas Reingold am Bass und Zoltan Csorsz an den Töpfen) erstklassige Arbeit. Besonders profitiert THE TANGENT allerdings von David Jackson, der Saxophon und Querflöte spielt. Dies gibt den vier Songs eine ganz besondere Note und nicht selten übernimmt vor allem das Saxophon eine führende Rolle, wie z.B. in 'Up-Hill From Here'. Diese Parts versprühen dadurch gerne eine angenehme Leichtigkeit, die die Frickeleien ein wenig in den Hintergrund drängt.
Und mir wäre es sehr recht, wenn es sich so über die ganze Spielzeit von etwas mehr als 40 Minuten erstrecken würde. Das wäre dann so eine Art anspruchsvolle Easy-Listening-Mucke.
Doch gibt es mir ein paar jazzige Ausbrüche zuviel. Die 'Cantermemorabilia' oder 'The Midnight Watershed' tangieren eher den Rock, als dass die Rockmusik hier den Jazz tangieren würde. Und das ist für meine Ohren auf die Dauer einfach zu anstrengend. Das ist letztlich auch der Grund, warum mir THE TANGENT nicht hundertprozentig zusagen. Ich höre einfach lieber Rockmusik mit einem Touch Jazz als umgekehrt. Wer allerdings dem Jazz uneingeschränkt aufgeschlossen gegenüber steht und/oder Freund von einer der Kapellen der beteiligten Musiker ist, sollte mit "The Music That Died Alone" rundum glücklich werden.
Anspieltipps: In Dark Dreams, Up-Hill From Here, A Serenade
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk