TANK - Power Of The Hunter (Re-Release)
Mehr über Tank
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Metal Mind Productions
- Release:
- 15.09.2008
- Walking Barefoot Over Glass
- Pure Hatred
- Biting And Scratching
- Some Came Running
- T.A.N.K.
- Used Leather (Hanging Loose)
- Crazy Horses
- Set Your Back On Fire
- Red Skull Rock
- Power Of The Hunter
- Oh, What A Beautiful Morning
- Crazy Horses (different version)
- Filth Bitch Boogie
Saftiger Re-Release der zweiten TANK-Scheibe
Na, das nennt man dann wohl mal absolut übefällig. Algy Ward und sein Panzerbatallion sind zwar schon längere Zeit nicht mehr aktiv in Erscheinung getreten, jedoch lässt sich ihr Einfluss auf die gesamte Heavy-Metal-Szene und manch namhaften Act der Achtziger keinesfalls verleugnen. Nach ihrem noch recht punkigen Debüt "Filth Hounds Of Hades" veröffentlichten die Briten mit "Power Of The Hunter " eines der am unterbewertesten Alben der gesamten NWoBHM-Periode, gleichzeitig aber auch ihr womöglich rockigstes Werk bis heute. Obschon die Scheibe bereits zu CD-Ehren gekommen war, war ein weiterer, vor allem soundtechnisch bearbeiteter Release seit einigen Jahren bitter nötig. Der polnische Wiederaufbereiter Metal Mind Productions hat dem Projekt nun endlich den Segen gegeben und gleich drei TANK-Klassiker ein weiteres Mal aufgelegt - gute Idee!
"Power Of The Hunter" enthält dabei auch eine ganze Reihe weniger prominenter Genre-Perlen; gleich der richtig cool groovende Opener 'Walking Barfoot Over Glass' setzt erste Qualitätsstandards und überzeugt ebenso wie der straighte Midtempo-Volltreffer 'Pure Hatred' mit rauen Gitarren, ungezügelten Punk-Riffs und metallischem Gesamtsound. Mit 'Biting And Scratching', dem dreckigen 'Crazy Horses' sowie dem rotzfrechen 'Red Skull Rock' zeigt man dazu die stets präsente Nähe zu den Kollegen von MOTÖRHEAD, deren derbes Niveau TANK jedoch auf keinem Album je erreichen sollten - mussten sie allerdings auch nicht.
Mit der instrumentalen Bandhymne 'T.A.N.K.' setzt es in der Mitte von "Power Of The Hunter" dann noch eine heimliche, schön flotte Granate, die selbst den bekannteren Titelsong zu toppen vermag, der schließlich das reguläre Programm beendet. Anschließend folgt noch eine kurze, aber auch sehr klischeehafte Hangover-Szenerie namens 'Oh, What A Beautiful Morning', eine alternative Variante zu 'Crazy Horses' sowie das rare 'Filth Bitch Boogie', welches damals auf der "Crazy Horses"-Single herausgegeben wurde. In Kombination mit dem erheblich verbesserten Sound, der feinen Digipak-Aufmachung und dem ganz nett aufbereiteten Booklet ergibt sich somit ein durchweg wertiges Stück NWoBHM-Historie, welches man in dieser oder eben in LP-Form auf jeden Fall im Regal stehen haben sollte.
Anspieltipps: Pure Hatred, T.A.N.K., Crazy Horses, Filth Bitch Boogie
- Redakteur:
- Björn Backes