TARGET:BLANK - Protophonic
Mehr über Target:Blank
- Genre:
- (Modern) Rock/Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- ASR/Soulfood
- Release:
- 24.07.2009
- As I Fall
- Into The Dark
- Why
- A New Part
- Nonconformity
- Now I Can See
- All That Hates Me
- Afraid
- I'm Breathing
- The Past
- Salvation
Der Nachwuchswettbewerb als Trumpfkarte - das funktioniert nicht immer!
Als die Jungs von TARGET:BLANK im vergangenen Jahr einen Nachwuchswettbewerb in ihrer Braunschweiger Heimat für sich enstcheiden konnten, schienen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im Mainstream gestellt. In Windeseile verschanzte man sich im Studio, um den ersten offiziellen Release "Protophonic" voranzutreiben, der dieser Tage nun das Licht der Welt erblickt - und auch deutlich aufzeigt, warum die Konstellation TARGET:BLANK/Nachwuchswettbewerb allzu typisch ist.
Wie so oft hat sich nämlich keine Gruppe durchgesetzt, die das Publikum respektive die Jury mit innovativem Stoff aus der Reserve gelockt hat. Stattdessen spielt das Quintett einen ziemlich konventionellen, wenn auch breit gefächerten Mix aus modernem Hardrock im Stile von NICKELBACK, dynamischem Alternative Metal der Marke ALTER BRIDGE und leichten Nu-Rock/Metal-Tendenzen, die auf einen PAPA ROACH-Einfluss schließen lassen. Gesangstechnisch wiederum kommen auch noch 30 SECONDS TO MARS in die engere Auswahl, jedoch mit dem Unterschied, dass es bei TARGET:BLANk eine ganze Spur schlichter zugeht.
Eigentlich wäre damit auch schon alles gesagt: Schematische Arrangements geben die Marschrichtung vor und werden wenigstens in den Refrains immer wieder mit guten Ideen und eingängigen Passagen aufgelockert. Ansonsten gibt es vorwiegend das schlichte Konsensprogramm, das sich ab und an erlaubt, auch mal ein paar deftigere Schübe zu gewähren, an sich aber lediglich eine leicht modifizierte Nachbildung der oben angeführten Bands darstellt. Aber trotz allem gibt es auch keinen eindeutigen Grund, "Protophonic" als blass-typischen Genre-Mix an den Pranger zu stellen, denn selbst wenn es Releases wie jenen in Hundertschaften gibt, so kann man den Braunschweigern nicht absprechen, ein paar gute Songs gebündelt und hier veröffentlicht zu haben. Zumal es keinen einzigen nennenswerten Ausfall gibt.
Ergo: Es ist sicher alles andere als neuartig oder wirklich herausfordernd, was TARGET:BLANK hier farbrizieren - aber in der Summe bleiben die feinen Refrains haften und strecken den Gesamteindruck wieder in den positiven Bereich.
Anspieltipps: Salvation, As I Fall, Now I Can See
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes