TEARS OF MARTYR - Renascence
Mehr über Tears Of Martyr
- Genre:
- Classic Metal
- The Renascence
- Chasing The Sun
- To The Grave (With Thee)
- A Death - Like Veil
Das spanische Quintett hat seine Ursprünge im Death Metal, was man der Mini-CD auch anhört. Desweiteren heißt es im Infotext: "The style of TEARS OF MARTYR, (…), allows the listener to sail through a full sonorous landscape of feelings." Da die Truppe auch noch über eine Sopranistin verfügt, wird dem einen oder anderen NIGHTWISH über die Lippen kommen. Doch dafür klingt die Musik zu eigenständig und ist zu sehr in der Klassik verwurzelt.
Gleich der Opener 'The Renascence' versprüht ein orientalisches Flair. Am ehesten erinnert das Stück an klassische türkische Folklore, nur mit Stromgitarren aufgepeppt. Auch hier wird das mittlerweile übliche "böse Stimme, gute Stimme"-Spielchen aufgetischt. Das Organ von Verenice Musa Sánchez, die auch gleichzeitig die Keys bedient, könnte auch zu einer klassischen Oper passen. Und daran scheiden sich die Geister, oder verirrt sich der durchschnittliche PM.de-Leser alle paar Wochen in eine Oper? Ich glaube nicht. An der Stimme liegt´s auch eigentlich eher nicht, sondern eher am unausgegorenen Songwriting und der schwachbrüstigen Produktion. Bei den übrigen Stücken fällt 'To The Grave (With Thee)' positiv aus dem Rahmen. Eine gute Midtemponummer die mit einem ordentlichen Gitarrensolo aufwarten kann. 'A Death – Like Veil' hingegen glänzt mit einem wunderschönem, harmonischem Intro, das eine gewisse Wehmut offenbart. Am besten gefallen mir noch die soften Parts, bei den schnellen macht ihnen die Produktion einen Strich durch die Rechnung.
Songwritingtechnisch sind noch einige Defizite auszumachen. Um eine erste Duftnote zu setzen, nicht schlecht, doch das Quintett braucht noch einiges an Spiel- und Aufnahmepraxis, um im Konzert der Großen mitmischen zu können. Wer sich für die CD interessiert, kann sich unter http://www.tearsofmartyr.com mal einloggen.
Anspieltipps: The Renascence
- Redakteur:
- Tolga Karabagli