TEMPESTA - Fulltime Joker – Fill The Voids
Mehr über Tempesta
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Eigenproduktion/Twilight
- Release:
- 28.07.2006
- Fulltime Joker
- Stagedive
- Ain't Gonna Tell Ya
- Pain
- Grow
- I'm Back
- Do You Understand
- The Chosen One
- Seeing Ain't Believing
- Bluesman
1996 wurde TEMPESTA von Reto Thalmann (Gesang, Gitarre) gegründet, der holte sich Pascal Fuchs an der zweiten Gitarre, Nano Ghilardi am Bass und Armin Brühwiler hinter den Drums ins Boot. Letzterer absolvierte sogar ein Schlagzeug-Studium im Jahre 2002 an der "Los Angeles Music Academy". Drei Jahre später veröffentlichten die Schweizer die Single 'Slow', darauf folgte ein Jahr danach 'Three'. Erst sechs Jahre nach Gründung und Armin's Drum-Studium in den USA nahm man den ersten Longplayer "Platinum" auf, von dem man 8000 Scheiben abtreten konnte. Mitte diesen Jahres folgte dann mit dem Nachfolger "Fulltime Joker – Fill The Voids" die Fortsetzung in ihrer Discographie.
Betrachten wir uns den Opener 'Fulltime Joker', der gleichzeitig der Titeltrack des Albums ist, schlägt man schon die stilistische Richtung ein, die die ganze Scheibe verfolgen soll: Klassischer Heavy Rock mit Metal-Touch á la METALLICA aus "Master Of Puppets"-Zeiten. Nicht nur die Stimmarbeit von Reto, die gehörig derer von James Hetfield ähnelt, zeigt uns, wer hier anscheinend das musikalische Vorbild gewesen ist. Diesen Weg, mit vielleicht etwas melodischerer Linie, verfolgt man im Grunde stetig. Die Gitarrenarbeit ist ähnlich düster, hardcore-lastig und schnell, die Drums hämmernd und der Bass kommt ebenfalls ziemlich flott daher. Trotzdem sorgt man im Refrain für eine im - noch so besoffenem Kopf – mitgröhlbare Stelle, wie das Herauspusten des Titels. Kleine Abstecher in andere Gefilde macht man allem voran mit dem eher poppig anmutenden 'Grow' oder das – wie der Name schon verrät – bluesige 'Bluesman', welches sogar mit einem Mundharmonika-Solo aufwarten kann. Allgemein findet man meist zu Beginn von manchen Songs Anleihen aus dem Country in Form von einer klassischen Akustik-Gitarre oder mehrstimmigem Gesang.
Wie schon im Vorfeld erwähnt, ähnelt TEMPESTA dem großen METALLICA-Vorbild gehörig. Die schweizerischen METALLICA in klein sozusagen. Musikalisch braucht man sich allerdings nicht zu verstecken, auch wenn man recht frech von den Genrekings geklaut hat. Wahrscheinlich hat sich das aus dem kleinen Örtchen Wollerau stammende Quartett gedacht, dass man besser gut klaut, als es schlecht selber zu machen. Wie auch immer. Gute Scheibe, weiter so!
Für Unschlüssige: Auf der Homepage findet man Hörproben von jedem Song, sowie die Hälfte des letzten Albums in voller Länge.
Anspieltipps: Stagedive, Pain, I'm Back, Seeing Ain't Believing, Bluesman
- Redakteur:
- Daniel Schmidt