TEMPLE OF DREAD - Hades Unleashed
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2021
Mehr über Temple Of Dread
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Testimony Records
- Release:
- 23.07.2021
- Aithon's Hunger
- Necromanteion
- Wrath Of The Gods (Furor Divinus)
- Threefold Agony
- Empyrean
- Crypts Of The Gorgon
- Nefarious, I
- Whores Of Pompeii
- Procession To Tartarus
Die hohen Erwartungen werden übertroffen!
Am Freitag, den 24.07.2020 erschien mit "World Sacrifice" das zweite Album der Ostfriesischen Death-Metal-Fraktion TEMPLE OF DREAD, welches bei mir einschlug wie eine Bombe und nur knapp den Sprung in meine Top 20 des Jahres 2020 verpasste (tatsächlich glaube ich mittlerweile, dass ich einfach nur vergessen hatte, dass sie 2020 herauskam). Jetzt, genau ein Jahr später, erscheint mit "Hades Unleashed" das dritte Werk der Männer rund um Drummer und Produzent Jörg Uken (Soundlodge Studio). Und ich bin mir jetzt schon sicher, dass dieses Album den Spung in meine 2021er Top 20 nicht verpassen wird.
Bereits der erste Durchgang hat mich umgehauen. TEMPLE OF DREAD hat bei "Hades Unleashed" in nahezu jeglicher Hinsicht nochmal eine Schippe draufgelegt. Der Opener 'Aithon's Hunger' ballert gleich in bester Old-School-Death-Manier richtig los. Und er liefert mir einen Vergleich, den ich in Bezug auf TEMPLE OF DREAD bislang nicht hatte: Fronter Jens Finger (SLAUGHTERDAY, Ex-OBSCENITY) klingt auf "Hades Unleashed" immer wieder wie John Tardy von OBITUARY. Aber nicht nur die Vocals lassen einen Vergleich zu den US-Deathern zu. 'Threefold Agony' kommt beispielsweise mit einer gehörigen Portion Groove daher. Im Gegensatz dazu verfügt das Gitarren-Riffing in 'Wrath Of The Gods (Furor Divinus)" über eine gewisse Thrash-Schlagseite und ist ein aboluter Nackenkiller. Es zeigt sich also, dass TEMPLE OF DREAD in Sachen Songwriting Abwechslung zu bieten hat, ohne dabei sein Grundgerüst, den Death Metal der alten Schule, hinter sich zu lassen. Und so weiß "Hades Unleashed" in seinem modernen, brachialen Soundgewand auf ganzer Linie zu überzeugen. Hier hat sich Jörg Uken nach seinem bravourösen Job an den Drums auch an den Soundreglern in bester Art und Weise ausgetobt und hat dem Album den Sound verpasst, den ein solches Album haben muss.
Nach dem letztjährigen starken Album waren meine Erwartungen an "Hades Unleashed" sehr hoch, was ja oftmals zu Enttäuschungen führt. Diese Enttäuschung bleibt mir hier jedoch komplett erspart. Im Gegenteil sogar, denn TEMPLE OF DREAD hat es geschafft, meine Erwartungen nochmal zu übertreffen. Die Ostfriesen katapultieren sich mit "Hades Unleashed" zumindest in meinen Ohren endgültig in die deutsche Spitzenklasse des Death Metals.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Mario Dahl