TEMPLE OF VOID - Lords Of Death
Mehr über Temple Of Void
- Genre:
- Death Metal / Doom
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Shadow Kingdom / Hell's Headbangers
- Release:
- 28.07.2017
- The Charnel Unearthing
- Wretched Banquet
- A Watery Internment
- The Hidden Fiend
- An Ominous Journey
- The Gift
- Graven Desires
- Deceiver In The Shadows
First-Class-Todesdoom!
Ganze drei Jahre haben diese Herren an ihrem zweiten Album gearbeitet und dabei eine Entwicklung durchgemacht, die man allgemeinhin als vorbildlich bezeichnen darf. Bereits auf dem Debüt konnte TEMPLE OF VOID hin und wieder aufblitzen lassen, dass man im Death/Doom-Bereich zu den wichtigsten Newcomern zählt. Nun aber machen die Musiker aus Detroit Nägel mit Köpfen und schrauben das Niveau noch einmal deutlich nach oben - und das vor allem dank eines sehr imposanten Finishs, in dem die Band noch einmal ganz neue Facetten hinzufügt, die wiederum den deutlichen Fortschritt aufzeigen.
Bevor ein heroischer Track wie 'Graven Desires' das Finale einläutet, das mit dem gemeinen Doom-Epos 'Deceiver In The Shadows' souverän abgeschlosssen wird, bewegt sich "Lords Of Death" allerdings erst einmal in vertrauten Fahrwassern. Die Band interpretiert die Materie mit einer Böswilligkeit, die ihresgleichen sucht und zaubert dabei einige Riffs aus dem Ärmel, die selbst großen Nummern wie RUNEMAGICK und ASPHYX kaum besser zu Gesicht hätten stehen können. 'Wretched Banquet' geht als sichere Hausnummer durch, 'The Hidden Fiend' folgt mit sphärischen Highlights und räudiger Aggression - eine Kombination, die ohnehin eine tragende Säule des neuen Albums darstellt.
Insofern sind es eigentlich keine sonderlich neuen Elemente, die "Lords Of Death" zum Erfolg verhelfen, sondern einfach die Art und Weise bzw. die Entschlossenheit, mit der TEMPLE OF VOID diesmal auftritt. Das Gefüge ist gefestigt, die Performance zeugt von Willenskraft, und beim Songwriting ist durch die Hinzunahme weiterer Facetten (zum Beispiel die Klargesänge in 'Graven Desires') eine gewisse Unberechenbarkeit eingekehrt, die Genre-ungewöhnlich, aber dennoch begrüßenswert ist. Es ist mittlerweile gar nicht mehr so leicht, im doomigen Death Metal den Tabellenstand zu reflektieren. Doch in der Champions Lague der Sparte nehmen diese Amis spätestens jetzt einen der vorderen Plätze ein.
Anspieltipps: Graven Desires, Deceiver In The Shadows
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes