TEMPLES ON MARS - Temples On Mars
Mehr über Temples On Mars
- Genre:
- Alternative Progressive Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Eigenprodukton (Just For Kicks)
- Release:
- 13.04.2018
- Bon Voyage
- Gods And Kings
- Afraid Of Living
- So In Love With Your Own Drug
- How Far Will You Go
- Death In The Afternoon
- Make No Bones
- Black Mirror
- Suicide By Tiger
- When Gods Collide
- Dining With The Devil
- Chief Seattle
Ehemaliger AGENT emigriert auf den Mars.
Als Ende 2013 "Kingdom Of Fear" von AGENT erschien, hatten die nach London umgesiedelten Neuseeländer schnell einen neuen Fan gefunden. Doch leider passierte danach im Hause AGENT nicht mehr allzu viel und es kam zur Bandtrennung. Doch Sänger/Gitarrist und Kopf der Band, James Donaldson, blieb nicht untätig und hat nun zusammen mit Gerald Gill (gt.), Daz Carikas (b.) und Dean Gibb (dr.) TEMPLES ON MARS gegründet. Interessanterweise wurden seine Mitstreiter von STARSEED und THE SPINDLE SECT rekrutiert, zwei südafrikanischen Rockbands, die ebenfalls nach London umgesiedelt sind und mittlerweile der Vergangenheit angehören. Fast schon Schicksalsgenossen.
Musikalisch führt Donaldson dabei durchaus die Linie von AGENT fort und bietet sphärischen, progressiven Alternative Rock, der immer wieder zwischen eingängig und anspruchsvoll pendelt. Dabei erinnert mich der Sound durchaus an Donaldsons Landsmänner von I AM GIANT, was sicher daran liegen wird, dass deren Produzent Paul Matthews an den Reglern saß.
Ein Nachteil ist das aber nicht, denn trotz dieser klanglichen Parallele spricht die Musik immer noch absolut für sich selbst. Begonnen beim orientalisch angehauchten Intro 'Bon Voyage' geht es auf eine spannende Reise, die immer wieder Enterhaken auswirft. 'Gods And Kings' geht zu Beginn mächtig nach vorne, um in einem ganz feinen Refrain zu landen. 'So In Love With Your Own Drug' wurde als Single-Video ausgekoppelt und in den vier Minuten durchbohrt die Nummer jede Großhirnrinde mit großer Leichtigkeit.
Die progressive Note zeigt sich eher in den Arrangements, die durchaus komplex sind, ohne dass die Songs dadurch überladen wirken und in der vielfältigen Gitarrenarbeit von Donaldson/Gill. Das getragene 'Make No Bones' und das achtminütige 'Dining With The Devil' sind dafür die allerbesten Beispiele.
Wer also modernen, atmosphärischen, verspielt eingängigen Alternative Rock als Baustelle auserkoren hat und auf Bands wie die bereits genannten AGENT und I AM GIANT, aber auch VOICES FROM A FUSELAGE, DEAD LETTER CIRCUS oder KARNIVOOL steht, sollte hier unbedingt zugreifen. Bestellen könnt ihr das Album bei Just For Kicks.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk