TENACIOUS D - Rize Of The Fenix
Mehr über Tenacious D
- Genre:
- Comedy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Sony Music
- Release:
- 11.05.2012
- Rize Of The Fenix
- Low Hangin' Fruit
- Classical Teacher
- Senorita
- Death Starr
- Roadie
- Flutes & Trombones
- The Ballad Of Hollywood Jack And The Rage Kage
- Throw Down
- Rock Is Dead
- They Fucked Our Asses
- To Be The Best
- 39
<p class="MsoNormal">Rise of the Black/Gass-Project</p>
Kaum ein anderes Duo auf diesem Planeten genießt nach nur zwei Alben solch einen Kult – und Legendenstatus wie die Zusammenkunft von TENAC und IOUS D, vom Multi-Kulti-Talent Jack Black und seinem langjährigen Musik/Film/Blödel-Partner Kyle Gass, von den beiden Protagonisten des gigantisch guten 2006er Götterwerkes "The Pick Of Destiny", schlicht und ergreifend von TENACIOUS D. Anhänger können sich den Sommer dick und rot im Kalender anstreichen, wenn Black/Gass ihren ersten Deutschlandauftritt beim Zwillingsfestival "Rock am Ring/Rock im Park" absolvieren und sich von Zehntausenden Fanatikern zu Recht frenetisch feiern lassen können. Mit im Gepäck haben sie ihr insgesamt drittes Album, "Rize Of The Fenix", an Symbolik und Größenwahn kaum zu übertreffen, doch genau diesen Sinn für Humor und Feingefühl lieben die Menschen seit ihrem selbstbetitelten Debüt von 2001. Und seit elf Jahren stehen Witz, Charme und ihr Talent für bahnbrechende Ohrwürmer und gigantische Akustikklampfen-Spielchen an der Tagesordnung. So auch aktuell, wenn sich der mächtig prächtige Phönix als Phallussymbol aus den Aschen des Schicksal-Plektrums erhebt und TENACIOUS D zum Titel der besten Band des Universums verhilft. Zugegeben, etwas Größenwahn färbte auch auf mich ab. Aber kommen wir einmal zum Werk per se.
Zwar kann ich auch weiterhin nichts mit den Sprecheinlagen ('Classical Teacher' und 'Flutes And Trombones'), so lustig sie auch sein mögen, anfangen, der Rest besticht dennoch nach wie vor durch geniale, humorvolle Ideen, Facettenreichtum und der durchschlagenden Macht von "The D". Alles selbstverständlich mit Augenzwinkern zu betrachten. Doch wie viel Abwechslung die beiden mit ihren Akustikgitarren bewirken, ist immens.
Den Startschuss bildet das abwechslungsreiche, cool beginnende Titelstück. Ein Ohrwurm höchster Güteklasse und ein Opener, wie er nicht hätte besser gewählt werden können. 'Low Hangin‘ Fruit', zu dem ein zum Verneigen animierender Clip gedreht wurde, sowie 'Deth Star' rocken eindringlich und 'Senorita' wartet mit dem Titel entsprechenden Überraschungen. 'The Ballad Of Hollywood Jack And Rage Kage' treibt dem geneigten Fan schließlich die Tränen in die Augen und hätte schöner, balladesker, gefühlvoller nicht arrangiert werden können. Das raue Sangesorgan Blacks kommt vollends zur Geltung und manövriert dieses akustische Leckerli zu den Highlights, zu denen sich auch Stücke wie die leider viel zu kurze BON JOVI-Stadionhymne 'To Be The Best' oder das stimmungsvolle 'Rock Is Dead' fraglos gesellen können. Die Bandbreite ist nach wie vor immens und so hat jeder Hörer seine eigenen Highlights, genügend finden sich auf dem Phönix-Flug allemal, versprochen.
Ihr seht, als Freund von TENACIOUS D wird man auch akustisch durch die Bank weg mit Gags, starken Ideen und Allerlei verwöhnt. Wer der Truppe bis dato nichts abgewinnen konnte, wird auch mit "Rize Of The Fenix" nicht warm und sollte am besten einen großen Bogen machen. Allen Menschen, die neben dem Bierernst des Lebens zum Lachen nicht in den Keller gehen, die Jack Black, in Verbindung mit Herrn Gass oder alleine, für den humorvollsten und sympathischsten Blödian unter Phönix Augen halten und „The Pick Of Destiny“ von vorne bis hinten mitsingen können, kann ich abermals eine unbedingte Kaufempfehlung aussprechen, auch wenn man einige Anläufe benötigt, um mit dem dritten Schaffenswerk warm zu werden.
Anspieltipps: Rize Of The Fenix, The Ballad Of Hollywood Jack, To Be The Best
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp