TERAMAZE - Esoteric Symbolism
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2014
Mehr über Teramaze
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Nightmare (Nonstop Music Records)
- Release:
- 15.04.2014
- All Seeing Eye
- Line of Symmetry
- Transhumanist
- Bodies of Betrayal
- Parallels-Dual Reality
- Spawn
- Punishment by Design
- Dust of Martyrs
- The Divulgence Act
- Esoteric Symbolism
- Order Out of Chaos
- Darkest Days of Symphony
- In Vitro
Ein progressives Labyrinth, das gefällt
Zugegeben, beim Blick auf die Randdaten wurde aus der Vorfreude eine kleine Form von Desinteresse. Diese Band spielt Progressive-Metal, hat mit insgesamt 13 Stücken und einer Spielzeit von 88 Minuten einen immens schweren Brocken auf der Habenseite und hat derart viel Abwechslung im Gepäck, dass andere Truppen Probleme mit dem roten Faden bekommen könnten. Doch nicht so TERAMAZE auf "Esoteric Symbolism", einem Album, bei dem nicht nur Freunde des Progressiven ihre Freude haben dürften.
Am meisten beeindruckt mich die Abwechslung auf diesem 13-Teiler: Die verschiedensten Elemente aus groovendem Hard Rock, kraftvollem Power- und Thrash Metal verschmelzen zu einer homogenen Masse, die stets von Neuem tolle Spannungsbögen und Arrangements aus dem Ärmel schüttelt. PANTERA und TOOL treffen auf SOILWORK und DREAM THEATER, eine hochinteressante Mischung also. So gleicht kein Song dem darauf folgenden und trotz des großen Facettenreichtums, behält TERAMAZE stets den roten Faden im Blick.
'Line Of Symmetry', 'Transhumanist' oder 'Spawn' sind gelungene Beispiele für den hiesigen Sound der Jungs, doch die Prachtstücke haben sich an das Ende des Albums geschmuggelt: Das Abschlusstrio, bestehend aus 'VI. Order Out Of Chaos', 'VII. Darkest Days Of Symphony' und 'VIII. In Vitro', werden mit solch einer Hingabe, Spannung und Intensität dargeboten, über die sich wohl jeder Proggie freuen wird.
Geduld zahlt sich aus. Und wenn man genügend Zeit in "Esoteric Symbolism" investiert, offenbart sich nach einigen Durchgängen die gesamte Klasse dieses Werkes. TERAMAZE serviert uns also abermals, wie bei den letzten drei Studioalben auch, keine einfache Kost. Doch trotz dieser schweren Verdaulichkeit offenbaren uns die Jungs einen progressiven Brocken, der ohne Gefrickel und unnötige Spielereien auskommt.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp