THAUROROD - Anteinferno
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2013
Mehr über Thaurorod
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Noiseart Records (Universal)
- Release:
- 20.12.2013
- Planet X
- Heart Of The Lion
- Overboard
- Far From Home
- Victor
- Marked For Diablo
- For The Rose To The Grave
- Anteinferno
- Path
- Riders Of The Shires
Vor dem Inferno geht es kuschelig zu
Drei Jahre sind seit der Veröffentlichung des Debüts "Upon Haunted Battlefields" vergangen. Eine Menge Zeit für einen Newcomer, der gerade erst dabei ist, sich einen Namen zu machen. Zumal die Finnen ja musikalisch doch eher flott unterwegs sind.
Die längere Reifezeit merkt man "Anteinferno" dann auch durchaus an. Wo "Upon Haunted Battlefields" beinahe durchgängig mit durchgetretenem Gaspedal unterwegs war und man vor lauter Doublebass und Keyboardkleister kaum einmal Zeit zum durchatmen hatte, wird das Tempo auf dem neuen Werk mehr variiert, gerade Schlagwerker Joonas Pykälä-Aho zeigt, dass er nicht nur mit den Füßen arbeiten kann.
Dieses Plus an Abwechslung ist im Grunde eine positive Sache, die aber auch schon einmal nach hinten losgehen kann. Der Titeltrack mit seinem arg pathetischen Beginn, der etwas erzwungen wirkenden Epik inklusive Spoken-Word-Part, dem dramatisch-schwülstigem Keyboard, das ist alles ein bisschen zu viel des Guten. Vor allem, weil Sänger Andi Kravljaca auch kein Eric Adams ist. Seine glatte, weiche Stimme passt einfach nicht wirklich zu der Atmosphäre, die hier aufgebaut werden soll. Wenn er singt 'throught the gates of hell he went' wirkt das mit seinen so runden, zarten Tönen einfach nicht glaubwürdig genug. Da greift man im Anschluss fast schon zwanghaft zu 'Bridge Of Death', um zu sehen wie es funktioniert.
Insgesamt ist "Anteinferno" ein nettes, relativ abwechslungsreiches, aber auch vorhershebares und harmloses Stück Melodic Speed Metal geworden. Für die Zielgruppe mag das ausreichend sein und die sollte hier auch sicher mal ihre Lauscher eintauchen, aber darüberhinaus wird sich die Euphorie in engen Grenzen halten.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk